FC Basel „Bebbi“ haben sich wieder lieb

Mirko Bähr
Sportchef Marco Streller (v.l.) , Coach Marcel Koller und der CEO des FCB, Roland Heri, betonen das Gemeinsame vor der versammelten Presse. Foto: Mirko Bähr

Fußball Super League: Es herrscht Burgfrieden beim FC Basel. Gemeinsamer Weg wird fortgesetzt.

Basel - Piep, piep, piep – wir haben uns alle lieb: Passend zur besinnlichen Weihnachtszeit betonen die Verantwortlichen des FC Basel das gute Verhältnis untereinander. Man freut sich auf die weitere Zusammenarbeit, man ist optimistisch und man ist froh, in dieser Konstellation weiterzumachen. Im „Joggeli“ herrscht Burgfrieden. Alles ist gut.

Hoffnung auf bessere Zeiten

Naja, die 19 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Young Boys Bern seien natürlich nicht gerade das Wunschergebnis, aber die letzten beiden Partien mit Siegen gegen Zürich und in Sion würden schon Hoffnung auf bessere Zeiten machen. „Das war ein versöhnliches Ende der Hinrunde“, meinte Sportchef Marco Streller bei der Pressekonferenz zum Vorrundenabschluss.

Baustellen Nein, die gebe es nicht, lässt Streller wissen. Viel lieber betont der ehemalige Stürmer auch, wie sehr ihm die jungen Spieler imponiert hätten, wie er sich über die Entwicklung einzelner Akteure freue. „Wir denken positiv und gehen unseren Weg weiter.“ Man stehe immerhin auf Rang zwei trotz der vielen Verletzten.

Verantwortliche bleiben Der Sportchef bleibt also im Amt, und auch der Trainer wird weiterhin Marcel Koller heißen. „Es ist nie ein Thema gewesen, dass wir nicht in dieser Konstellation hier oben sitzen“, machte Streller deutlich.

Gemeinsamer Austausch

Spieleraufstand Nach der YB-Pleite hatten sich die Spieler beim Präsidenten Bernhard Burgener – er war bei der Pressekonferenz nicht anwesend – und bei Streller über Koller beschwert. „Diese Gespräche“, so meinte der Trainer, „hätten dafür gesorgt, dass man nun noch deutlicher miteinander kommuniziert, nachhakt, wenn etwas unklar ist. Der gemeinsame Austausch war sehr wichtig, es geht nur miteinander.“ Von einem Bruch in der Beziehung zwischen Sportchef und Coach wollte Erstgenannter nichts wissen: „Wir reden viel miteinander, können beide voneinander lernen. Natürlich hat das Kennenlernen etwas Zeit gebraucht, aber nun haben wir einen guten Draht, sehen den Fußball ähnlich.“

Kaderplanung Einig war sich das Duo auch, was etwaige Spielertransfers anbelangt. „Wir werden sicherlich nicht drei Neue kaufen, nur um Neuzugänge präsentieren zu können“, erklärte Streller. Es müssten schon Akteure sein, die den FC Basel weiterbringen würden. „Es muss Sinn machen.“ Ausschließen möchte er aber nicht, dass auf persönlicher Ebene etwas passiert.

Konkurrenzkampf belebt

Der Trainer verwies darauf, dass zum Rückrundenstart Anfang Januar gut eine Handvoll Kicker auf den Trainingsplatz zurückkehren, die zuletzt mit Verletzungen pausieren mussten. „Das waren einige dabei, die das Zeug zum Stammspieler haben“, sagte Koller. „Wir sind gut aufgestellt, der Konkurrenzkampf wird belebt.“ Und auch die Routiniers, wie Zdravko Kuzmanovicć oder Valentin Stocker, die nach ihrer Rückkehr nach Basel alles andere als überzeugen konnten, werden eine Rolle unter Koller spielen. „Zdravko ist ein geiler Kicker und Valentin wird hoch motiviert aus der Pause kommen“, so der Übungsleiter.

Zielsetzung „Wir trauen der Mannschaft zu, Zweiter zu werden“, erwähnte Streller. Man habe auf regionale, junge Spieler gesetzt und werde auch „gestärkt aus dieser schwächeren Phase herauskommen“. Streller glaubt, dass der FCB so eine „neue Euphorie“ entfachen könne. „Wir haben vieles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Was fehlt, ist der Titel, und daran arbeiten wir.“

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