FC Basel Coach Wicky schwer angezählt

Die Oberbadische
Für Coach Wicky wird die Luft beim FC Basel immer dünner. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Fußball Schockstarre beim FC Basel nach dem unsäglichen Auftritt in Luzern

Alarmstufe Rot in der Stadt am Rheinknie! Im Schockzustand verharrt der FC Basel nach dem unsäglichen Auftritt in Luzern. Schlimmer geht’s nimmer.

Von Uli Nodler

Basel. Und auch Trainer Raphael Wicky wirkte nach der neuerlichen Niederlage beim FC Luzern wie paralysiert, wusste nach dem Match in der Pressekonferenz keine Antworten auf die bohrenden Fragen der Journalisten. Sie sahen einen ratlosen und deprimierten FCB-Trainer am Mikrofon.

Keine Frage: Diese Negativspirale auf nationaler Ebene, die sich schon vor etlichen Wochen zu drehen begann, wird nur schwer zu stoppen sein. Die Mannschaft präsentierte sich in Luzern erneut völlig verunsichert, ließ jegliche Leidenschaft vermissen, wirkte während der gesamten 95 Minuten desolat.

In so einer schlimmen Verfassung hat man den FC Basel seit vielen, vielen Jahren nicht mehr erlebt.

Sehr wahrscheinlich: Ein Jahr ohne Titel für den FC Basel

Für den Zustand der Mannschaft ist in erster Linie der Trainer verantwortlich. Im Moment sieht es so aus, als ob Wicky die Mannschaft nicht mehr erreicht. Angesichts seiner offenkundigen Ratlosigkeit ist die Frage sicherlich durchaus berechtigt, ob das von der neuen FCB-Führung präsentierte Konzept mit Jungtrainer Wicky bereits nach nicht einmal einem Jahr gescheitert ist.

Von Seiten der Vereinsführung müssen nun die sicherlich anstehenden Entscheidungen gut überlegt sein. Denn: Eine Trainer-Entlassung zum jetzigen Zeitpunkt würde die erfolgsverwöhnten „Bebbi“ dem Meistertitel nicht viel näher bringen. Aktuell haben die Young Boys aus Bern 17 Punkte Vorsprung auf den FCB. Da dürfte die Messe für die Basler gelesen sein, auch wenn sie noch zwei Nachholspiele austragen dürfen.

Trotz dieser sportlichen Malaise ist für den FC Basel ein Abstieg so wahrscheinlich wie ein Schneesturm in der Sahara. Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, dann muss sich der FC Basel aber auch erstmals nach vielen, vielen Jahren mit einer Saison 2017/18 ohne Titel anfreunden.

Das ist zwar bitter, aber die Verantwortlichen beim bisherigen Serienmeister haben nun genügend Zeit, um den Kader zu verstärken und sich vielleicht auch nach einem neuen Trainer umzusehen. Dass Raphael Wicky in der kommenden Spielzeit noch Trainer des FC Basel ist, dürfte zum jetzigen Zeitpunkt eher unwahrscheinlich sein.

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