FC Basel Ein Feuerwerk war es nicht, aber...

Die Oberbadische
FCB-Stürmer Albian Ajeti erzielt mit einem Brummschädel per Kopf das einzige Tor für den FC Basel im Rückspiel gegen Vitesse Arnheim. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Fußball Europa-League-Qualifikation: FC Basel reicht beim 1:0-Sieg eine gute halbe Stunde gegen Vitesse

Albian Ajeti war der Matchwinner im nur spärlich gefüllten „Joggeli“, als der FC Basel gegen Vitesse Arnheim den Einzug in die Playoffs der Europa League perfekt machte. Wie auch im Hinspiel schlug wieder ein 1:0-Erfolg zu Buche. Es war der vierte Sieg unter der Regie von Coach Marcel Koller.

Von Mirko Bähr

Basel. Es war wohl die Szene in der 26. Minute, die dieses Match und damit auch das Duell der dritten Runde in der Europa League-Quali entschied. Arnheims Chelsea-Leihgabe Clarke-Salter muss wohl ein Verehrer Bruce Lees sein. In bester Kung-Fu-Manier hatte er als letzter Mann Ajeti am Kopf getroffen und niedergestreckt. Der deutsche Schiri Daniel Siebert zückte den roten Karton. Arnheim agierte fortan in Unterzahl und Ajeti mit einem Brummschädel.

Das hinderte den FCB-Stürmer aber nicht, vier Minuten später auf seine Art zurückzuschlagen. Ausgerechnet per Kopf beförderte er einen Eckball von Luca Zuffi in die Maschen. Und um ein Haar wäre ihm sogar das 2:0 geglückt. Nach einem tollen Zuspiel von Fabian Frei scheiterte er aber an Keeper Eduardo. Dann war für den 21-Jährigen schon Schluss. Er blieb zur Pause schonungshalber in den Katakomben.

Nach der Pause fehlt der Offensivschwung

Und mit ihm ging auch der Angriffsschwung, den der FCB phasenweise in Halbzeit eins auf den grünen Rasen brachte, verloren. Ein Seitfallzieher von Valentin Stocker wurde nach einer Viertelstunde abgeblockt, Fabian Freis Schuss nach 23 Minuten landete im Außennetz. Chancen waren also durchaus vorhanden, das Resultat in die Höhe zu schrauben.

Nach Wiederbeginn ließ der FCB nach, kreierte keine Möglichkeiten mehr, ließ trotz Überzahl Vitesse etwas aufkommen. Die Holländer schafften es aber nicht, für große Gefahr vor dem Tor von Jonas Omlin zu sorgen. Der bewies sein Können damit, dass er so einige Flanken im Strafraum herunterpflückte.

„In der zweiten Halbzeit haben wir zu viel zugelassen. Das hat mir nicht gefallen. Wir haben zu viele Flüchtigkeitsfehler gemacht. Unser Überzahlspiel war nicht gut. Da brauchen wir mehr Bewegung“, stellte Koller nach der Partie fest. „Wir haben in der zweiten Halbzeit sicher kein Feuerwerk abgefeuert“, sagte Frei, der die Kapitänsbinde des verletzten Abwehrchefs Marek Suchy übernommen hatte.

Und dennoch: Der FC Basel hat sich für die Play-offs dieses Wettbewerbs, der letzten Station vor der Gruppenphase, qualifiziert. Dabei treffen die Basler nun auf Apollon Limassol aus Zypern, das sich gegen den weißrussischen Maradona-Klub Dinamo Brest durchsetzte. Das Hinspiel findet am kommenden Donnerstag um 20 Uhr im „Joggeli“ statt.

FC Basel – Vitesse Arnhem 1:0 (1:0). – Tor: 1:0 (29.) Ajeti. SR: Siebert. Z.: 12 334.

FC Basel: Omlin; Widmer, Balanta, Cömert, Petretta; Serey Die, Frei; Van Wolfswinkel (90. Bua), Zuffi, Stocker; Ajeti (46. Oberlin).

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