FC Basel Stockers Doppelschlag in der Verlängerung

(pd/nod)
FCB-Flügelmann Valentin Stocker (oben) entscheidet das Pokal-Viertelfinalmatch in Sion. Foto: Archiv

Schweizer Cup, Viertelfinale: FC Sion - FC Basel 4:2. Gäste gleichen 0:2 aus.

Sion - Moral gezeigt hat der FC Basel am Mittwoch im Cup-Viertelfinalmatch beim FC Sion. Die „Bebbi“ rangen die gastgebenden Walliser in der Verlängerung mit 4:2 nieder. Letztlich zog der FCB verdient ins Halbfinale des Schweizer Pokalwettbewerbs ein.

Zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit sah der FC Sion wie der sichere Sieger aus. Die Gastgeber führten dank Toren von Bruno Morgado und Anto Grgic mit 2:0. Der FC Basel konnte aber noch reagieren, kam durch Albian Ajeti zum Anschlusstreffer (81.). Luca Zuffi verwandelte in der 88. Minute einen Foulelfmeter und erzwang somit die Verlängerung. Und Valentin Stocker stellte dann mit zwei Treffern (104./121.) die Weichen auf Halbfinale.

Marcel Koller nahm im Vergleich zum Spiel in Neuenburg vier Änderungen in der Startaufstellung vor: Yves Kaiser, Zdravko Kuzmanovic, Valentin Stocker und Albian Ajeti wichen Éder Balanta, Fabian Frei, Kevin Bua und Ricky van Wolfswinkel. Damit stand exakt die selbe Elf auf dem Rasen, die vor rund zehn Tagen den FC Sion im St. Jakob-Park mit 1:0 besiegt hatte.

Basler nutzen zunächst ihre Chancen nicht

Die Gäste erwischten eine gute Startphase. Nach nur vier Minuten scheiterte Noah Okafor mit einem ersten Abschluss an Kevin Fickentscher, und rund zehn Minuten später setzte Ricky van Wolfswinkel einen Kopfball aus aussichtsreicher Position übers Tor. Die Gastgeber brauchten ein wenig länger, um ins Spiel zu kommen. Ihre gefährlichste Aktion im ersten Durchgang hatten sie in Form eines Weitschusses von Pajtim Kasami, der aber am Tor vorbeistrich.

Nach einer halben Stunde mussten sich die Basler neu ordnen, denn mit Kevin Bua (30.) und Ricky van Wolfswinkel (32.) hatte der FCB gleich zwei verletzungsbedingte Wechsel zu beklagen. Für den Stürmer kam Albian Ajeti ins Spiel und Valentin Stocker für den Flügelspieler. Die Eingewechselten waren dann an der letzten gefährlichen Aktion vor der Pause beteiligt. Ajeti spielte einen Steilpass auf Stocker, der aus vollem Lauf abzog, aber an Fickentscher scheiterte.

Der FCB begann die zweite Hälfte druckvoll und hatte Möglichkeiten, in Führung zu gehen. Die Tore fielen aber zunächst auf der anderen Seite. Nach gut 70 Minuten brachte Bruno Morgado die Gastgeber in Führung, und nur wenig später erhöhte Anto Grgic mit einem direkt verwandelten Corner auf 2:0.

Die Lage schien aussichtslos für den FCB, aber Marcel Kollers Elf warf noch einmal alles in die Waagschale und kämpfte sich ins Spiel zurück. Rund zehn Minuten vor dem Ende verkürzte Albian Ajeti nach einem schönen Steilpass Fabian Freis auf 1:2. Und kurz vor dem Ablauf der regulären Spielzeit lief Noah Okafor auf der linken Seite durch, wurde gefoult und Zuffi verwandelte den Elfmeter zum 2:2-Ausgleich.

Gästedominanz zahlt sich in der Verlängerung aus

In der Verlängerung nahm der FC Basel dann das Heft in die Hand. Zunächst zwang Ajeti mit einem Kopfball Kevin Fickentscher zu einer starken Parade. Der Serienmeister hatte in der Folge viel Ballbesitz und wartete geschickt auf die sich bietenden Möglichkeiten. Und die kam in der 104. Minute: Ajeti legte geschickt zurück auf Stocker und der traf mit einem herrlichen Weitschuss via Lattenunterkante zum 3:2.

Nun wurden die Walliser wieder gefährlicher: Noch vor der Pause der Verlängerung rettete Jonas Omlin mit einer spektakulären Reaktion gegen einen abgefälschten Schuss Kasamis. Der FCB-Schlussmann musste auch in der zweiten Halbzeit nochmals zupacken, aber unter dem Strich hatten die Basler das Geschehen im Griff. Mit der letzten Aktion des Spiels gelang Stocker mit seinem zweiten Treffer das 4:2 und sorgte damit für die endgültige Entscheidung.

Tore: 1:0 (71.) Morgado, 2:0 (78.) Grgic, 2:1 (81.) Ajeti, 2:2 ( 88.) Zuffi 2:2 (Foulelfmeter), 2:3 (104.) Stocker, 2:4 (121.) Stocker.

FCB: Omlin - Widmer (82. Kuzmanovic), Suchy, Balanta (109. Kaiser), Petretta - Xhaka, Frei - Okafor, Zuffi, Bua (30. Stocker) - van Wolfswinkel (32. Ajeti).

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