FC Basel Veränderungen erzeugen frischen Wind

Die Oberbadische

Fußball Super League: FC Basel will so lange wie möglich vorne mitspielen / Zum Auftakt morgen bei GC

Als Michael Lang den FC Basel im Sommer 2018 in Richtung Mönchengladbach verließ, hatten die „Bebbi“ nach acht Meistertiteln in Serie erstmals wieder die Young Boys Bern an sich vorbeiziehen lassen müssen. Und seither ist die Reihenfolge klar. Erster Bern, Zweiter Basel. Das soll in der neuen Super League-Saison anders werden. „Das Ziel ist klar: Wir wollen angreifen, haben etwas vor in dieser Saison“, sagt Rückkehrer Lang.

Von Mirko Bähr

Basel. Der 30-jährige Rechtsverteidiger und seine Teamkollegen müssen morgen zum Auftakt bei den Grasshoppers aus Zürich antreten. Der FCB reist nach dem 3:0-Sieg in der Conference League mit breiter Brust an. Und mit neu formierter Equipe. 13 Abgänge schlagen bis jetzt zu Buche. Auf der anderen Seite tragen gleich neun neue Akteure nun das rotblaue Trikot. Weitere Transfers sind nicht ausgeschlossen.

„Bis jetzt hat es noch kein offizielles Angebot eines Klubs gegeben. Aber mit solchen Toren und Leistungen wie am Donnerstag, bringt er sich in die Notizbücher der Scouts“, lässt FCB-Kaderplaner Philipp Kaufmann bei der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz wissen. Von wem er spricht? Arthur Cabral.

Der brasilianische Stürmer wird immer wieder mit ausländischen Klubs in Verbindung gebracht. Zuletzt hat wohl Bologna Interesse gezeigt. „Wir werden aber vorbereitet sein, falls er geht. Wir wissen jedoch auch, dass er sich wohlfühlt bei uns.“

Klar ist, dass der Kader des FCB in dieser Saison verschlankt daher kommt. Um die 24 Feldspieler, dazu drei Torhüter. „Im Großen und Ganzen ist der Kader fix“, so Kaufmann. Sollte noch einer gehen, werde man reagieren.

Und mit dem Spielermaterial ist Cheftrainer Patrick Rahmen zufrieden. „Wir haben junge, selbstbewusste Fußballer in unseren Reihen, aber auch erfahrene. Der Mix passt. Es braucht Toleranz und Offenheit innerhalb der Gemeinschaft, denn es gibt jede Menge verschiedene Charakteren. Da entsteht etwas.“

Rahmen ist felsenfest der Meinung, dass an den richtigen Schrauben gedreht worden sei: „Die Veränderungen haben frischen Wind hineingebracht.“ Das Potenzial ist zudem vorhanden. „Wir haben eine enorme Breite im Kader“, meint Rahmen und verweist auf das Conference League-Spiel, als die Einwechslungen „neuen Zug“ entfacht hätten. „Man hat gesehen, da ist Qualität und Frische auf der Bank. Wir können dann sogar die taktische Ausrichtung ändern“, freut sich der FCB-Trainer.

Nicht ganz so einfach gestaltet sich die Aufgabe, die Spieler auf den gleichen Leistungsstand zu bekommen. Denn: Sie haben zu unterschiedlichen Zeiten das Vorbereitungstraining wieder aufgenommen.

Der Start gegen Tirana sei schon einmal gut gewesen. „Ich habe viele positive Stimmen gehört. Und unser Ziel ist es ja auch, die Zuschauer mitzunehmen. Sie sollen sehen, dass, wenn auch nicht alles gelingt, jeder für den anderen einsteht.“

Gegen GC will man da unbedingt weitermachen. „Wir müssen vorbereitet sein. Die Grasshoppers verfügen über junge Spieler, die Dynamik auf den Platz bringen. Für uns heißt das, unsere Energie entgegenzusetzen und zu versuchen, GC gleich von Beginn an unter Druck zu setzen.“

Apropos Druck: Den gibt es von der Klubführung nicht. „Wir wollen jetzt die Anfangseuphorie mitnehmen. Stimmt die Leistung auf dem Platz, dann werden auch die Resultate passen. Wir wollen lange vorne mitspielen und in der Conference League die Gruppenphase erreichen“, lässt Kaufmann wissen.

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