Die Steinener Feuerwehrabteilung hat in ihrer Hauptversammlung auf ein Jahr mit 96 Einsätzen zurückgeblickt. Im Mittelpunkt standen unter anderem die Jugendfeuerwehr und zwei Beförderungen.
Bei der Hauptversammlung der Steinener Feuerwehrabteilung im Haus der Sicherheit konnte der Abteilungskommandant Michael Lauer zahlreiche Mitglieder, Bürgermeister Gunther Braun sowie einige Mitglieder des Gemeinderats sowie der Polizei begrüßen.
Lauer berichtete in seinem Rückblick auf das vergangene Jahr, dass die Feuerwehrmänner und -frauen im aktiven Dienst zu 96 Einsätzen ausgerückt sind. Damit sei es ein „mittleres Jahr“ für Steinener Verhältnisse gewesen.
Trotzdem war 2023 laut Lauer sehr arbeitsintensiv: Es gab 24 Brandeinsätze, 48 technische Hilfsleistungen, zwei Tierrettungen, 17 Unterstützungseinsätze für den Rettungsdienst, einen Zeltaufbau für unbegleitete Flüchtlinge und vier Fehlalarme. Bei den Einsätzen konnten 28 Personen gerettet werden. Für vier Personen kam leider jede Hilfe zu spät. Dabei wurden im Ganzen 864 Einsatzstunden sowie zahlreiche Übungsstunden geleistet.
Auch die Aus- und Weiterbildung hat bei der Freiwilligen Feuerwehr Steinen einen hohen Stellenwert. Der stellvertretende Kommandant Markus Zenker informierte in einem Überblick: Im Jahr 2023 wurden insgesamt 60 Übungs-, beziehungsweise Trainingsanlässe durchgeführt. Es gab 19 Truppenübungen, acht Löschzugübungen, neun Maschinistenübungen, eine Trainingseinheit für für Atemschutzgeräteträger, zwölf Trainingseinheiten der Absturzsicherungsgruppe ASG, Schulung und Einweisung in das neue Löschfahrzeug sowie in die neuen Digitalfunkgeräte.
Auch in diesem Jahr wird es wieder einen gut gefüllten regulären Übungsplan für die Feuerwehrmänner und -frauen geben, sowie eine TM1-Grundausbildung und einen Sprechfunklehrgang.
Nach dem Kassenbericht, der einen Gewinn von 3800 Euro für das Jahr 2023 zeigte, folgte der Bericht des Jugendgruppenleiters Max Voltz. Demnach hat die Jugendfeuerwehr Steinen zurzeit 25 Mitglieder, davon sechs junge Damen und 19 junge Männer.
Im Vergleich zum Vorjahr ist dies sein Zuwachs von zwei Mitgliedern. Der Altersdurchschnitt des Feuerwehrwehrnachwuchses beträgt momentan 14,3 Jahre.
Es gab im vergangenen Jahr 36 Gruppenabende, darunter acht Gemeinschaftsabende mit dem Schwerpunkt auf Spiel und Spaß zur Stärkung der Gruppengemeinschaft. Hauptsächlich lag der Schwerpunkt aber auf Übungen, um den Nachwuchs auf den Ernstfall für ihre eventuellen Einsätze in der Zukunft vorzubereiten. Darunter fallen der Umgang mit dem Funkgerät, der Drehleiter oder die erste Hilfe vor Ort.
Am Tag der offenen Tür im letzten Jahr wurde ein Löschangriff als Showübung vorgeführt, bei der das lang ersehnte und endlich einsatzbereite Löschfahrzeug HLF10 zum Einsatz kam, sodass diesmal zwei Löschfahrzeuge zur Verfügung standen und alle Jugendlichen mitmachen konnten.
Der Höhepunkt des Jahres sei für die Feuerwehrjugend allerdings der Berufsfeuerwehrtag gewesen. Hier musste in Übungsszenarien eine Entenfamilie aus einem Gully befreit und ein verunglückter Waldarbeiter gerettet werden. Der nächste Einsätze war ein Skateboardfahrer, der unter ein Auto geraten war. Und als sich der Feuerwehrnachwuchs schon auf einen gemütlichen Filmabend eingestellt habe, schrillte wieder die Alarmglocke: eine Frau und ihr Enkel waren im Wald unterwegs und wurden nun vermisst. So sei der Berufsfeuerwehrtag zum action- und lehrreichen Wochenende für die Jungs und Mädels der Feuerwehrjugend geworden.
Dorothee Lott wurde für ihre Beförderung zur Feuerwehrfrau und Nina Bühler für ihre Beförderung zur Oberfeuerwehrfrau geehrt.
