Feuerwehr Zell Torsten Weinstein wird stellvertretender Kommandant

Christoph Schennen
Bürgermeister Peter Palme (Mitte) und Dietmar Fink (rechts) ehrten Markus Schleith, Thomas Roth, Benedikt Zettler und Jürgen Seider (von links) für ihre Treue zur Freiwilligen Feuerwehr Zell. Am linken Bildrand der neue stellvertretende Kommandant Torsten Weinstein. Foto: Christoph Schennen

Die Zeller Feuerwehr hat ein arbeitsreiches Jahr hinter sich. Es gab 111 Einsätze.

Torsten Weinstein ist im Rahmen der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr zum stellvertretenden Kommandanten gewählt worden. Stefanie Kummerer wurde in den Feuerwehrausschuss gewählt und vertritt dort die Abteilung Adelsberg.

Rückschau

Kommandant Thomas Roth sagte mit Blick auf das vergangene Jahr: „Es war ein sehr arbeitsreiches Jahr für die Zeller Feuerwehr.“ Es gab 111 Einsätze. Bei fast jedem zweiten davon leistete die Feuerwehr technische Hilfe (46 Einsätze), bei 29 Prozent der Einsätze musste ein Brand (18) gelöscht werden, bei zwölf Prozent ging es um Gefahrgut (13), bei neun Prozent musste eine Person oder ein Tier gerettet werden (16).

15 Leben gerettet

Die 124 Kameraden haben im vergangenen Jahr 15 Personen das Leben gerettet.

Roth informierte auch über Übungen und Lehrgänge. Er ist ständig für die Feuerwehr unterwegs – allein 20 Besprechungen gab es mit dem Bürgermeister.

Neue Einsatzkleidung

Der Kommandant berichtete über den aktuellen Stand bei der Beschaffung neuer Einsatzkleidung. Darum kümmere sich ein achtköpfiger Arbeitskreis. Für die neue Ausrüstung stehen 40 000 Euro zur Verfügung.

Jugendfeuerwehr

Die Feuerwehr ist auch sehr um ihren Nachwuchs bemüht: 58 Mitglieder hat die Jugendfeuerwehr. Über ihr Wirken berichtete der Jugendfeuerwehrwart Jürgen Seider. 2023 wuchs die Kindergruppe um neun Jungen und Mädchen, die Jugendgruppen Atzenbach, Gresgen und Zell vergrößerten sich insgesamt um fünf Personen. Theo Schmittel, Ben Wassmer und Janis Brunner wurden in die Einsatzabteilung übernommen, neun Personen verließen die Feuerwehr.

Aufnahmen und Ehrungen

Roth verpflichtete Larissa Muckenhirn, Markus Lange, Ünit Ekmekci (alle Atzenbach), Johannes Moser (Mambach), Sam Gutjahr, Philipp Moser und Anja Seider (alle Zell) in den aktiven Dienst. Er beförderte Tobias Kuttruff (Riedichen) zum Hauptfeuerwehrmann und Matthias Kummerer (Zell) zum Hauptlöschmeister.

Stellvertretender Kreisbrandmeister Dietmar Fink zeichnete Benedikt Zettler mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Bronze (15 Jahre Feuerwehrdienst) und Markus Schleith sowie Thomas Roth mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold (40 Jahre Feuerwehrdienst) aus.

Viele Ölspuren beseitigen

Bürgermeister Peter Palme ehrte Jürgen Seider für 20 Jahre Engagement bei der Feuerwehr. In seinem Grußwort drückte er seine Freude über das gute Miteinander mit der freiwilligen Organisation aus. Ihm sei aufgefallen, dass bei einer großen Anzahl an Einsätzen die Feuerwehr Ölspuren beseitigen musste. „Dieser Trend hat sich in diesem Jahr fortgesetzt.“ Er riet den Bürgern, mehr Geld in die Reparatur ihres Fahrzeugs zu stecken. „Die Rechnung der Stadt wird höher als die Reparatur einer Dichtung“, mahnte Palme.

Weinsteins Schlusswort

Nach den Grußworten von Dietmar Fink, Bruno Schmidt (stellvertretender Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands) und Markus Stibi (THW Schopfheim) meldete sich Torsten Weinstein zu Wort. Feuerwehrleute würden aus Spaß und Freude ihr Ehrenamt ausüben, bemerkte er. Es sei daher ein „No-Go“, wenn Feuerwehrleute in Deutschland angepöbelt und Kameraden mit Gegenständen beworfen würden. „Wir müssen als Feuerwehr zusammenstehen“, forderte der neue stellvertretende Zeller Kommandant.

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