Falschparker ansprechen

Von Daniela Buch

Lösungen gegen wildes Parken im gesamten Dorf, und insbesondere entlang der Dorfstraße, sucht der Gemeinderat Fischingen. Gefragt sind „kreative Lösungen“, ohne dabei mit „Kanonen auf Spatzen zu schießen“, wie es Bürgermeister Axel Moick formulierte.

Fischingen. Das Thema bewegt die Ratsrunde grundsätzlich bereits seit längerer Zeit und wird bei aktuellem Anlass immer wieder angesprochen. „In Fischingen wird im ganzen Dorf wie im Wilden Westen geparkt“, äußerte ein Zuhörer seinen Ärger in der jüngsten Sitzung.

Ein dauerhaftes Problem ist, dass Autos direkt auf den Gehwegen abgestellt werden, und diese dann für Fußgänger nicht mehr passierbar sind. Als Gefahrenquelle neu hinzugekommen sind in der jüngeren Vergangenheit nunmehr auch noch parkende Autos in Kreuzungsbereichen. Freilich allesamt Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung, doch um diese zu ahnden, müsste ein Kontrolleur eingesetzt werden.

„Einen Vollzugsbeamten für Fischingen zu bestellen, wäre etwas übertrieben“, fand Bürgermeister Moick. Er neige stattdessen dazu, Poller in problematischen Bereichen aufzustellen, um zumindest die Gehwege freizuhalten. Gemeinderat Michael Ulrich schlug vor, sich generell Gedanken über die Ausweisung von Parkplätzen zu machen.

Entschieden wurde im Gemeinderat noch nichts. Für die Zwischenzeit ist angedacht, Falschparker in Einzelfällen auf ihr Verhalten anzusprechen und seitens der Verwaltung Hinweiszettel mit mahnenden Worten an die Scheibenwischer zu heften. „Dass man auf Gehwegen nicht parken darf, ist landläufig bekannt“, meinte Bernd Schopferer, der sich seit zwei Jahren dafür ausspricht, endlich zu handeln und gegen das wilde Parken in der Gemeinde Fischingen vorzugehen.