1250-Jahr-Feier: Anerkennung für detailreiches Programm / Viele Bürger und Vereine im Einsatz
Ein so großes und von Beteiligten und Besuchern unisono als positiv bewertetes Fest zur Feier des 1250-jährigen Bestehens der Gemeinde Fischingen hat auch eine Nachlese verdient. Im Gespräch mit Bürgermeister Axel Moick und Pfarrer Jochen Debus konnten so auch noch Aktivitäten beleuchtet werden, die etwas abseits der Festmeile oder erst am späten Nachmittag stattfanden.
Von Reinhard Cremer
Fischingen. Den Abschluss bildete am späten Sonntagnachmittag ein vielbeachtetes und gut besuchtes Konzert des Saxofonquartetts „Subito“ in der Kirche.
Pfarrer Jochen Debus hob im Nachgang hervor, dass der ökumenische Festgottesdienst, mit dem das Dorffest eröffnet worden war, von einem Team aus Mitarbeitenden der katholischen Kirchengemeinde Weil am Rhein, des „G5“ in Eimeldingen und seiner, der evangelischen Kirchengemeinde Eimeldingen/Märkt/Fischingen vorbereitet und durchgeführt worden sei.
Nicht so im Mittelpunkt, aber dennoch mit über 20 Teilnehmern gut besucht war die von Andrea Bürgin organisierte und von Vivien von Königslöw und Mareike Schlaeger kenntnisreich begleitete Wildbienenführung am Läufelberg. Ein Lerneffekt: Auch die Hummel gehört zu den Wildbienen.
Fotoausstellung im Bürgersaal
Gut angenommen – und dass nicht nur, weil sie im kühleren Bürgersaal aufgebaut worden war – wurde die von Mike Brombacher, dem Gestalter der Festschrift, zusammengestellte Diashow mit Fotos aus Gegenwart und Vergangenheit des Dorfs. Bernd Schopferer hatte alle Fotos zur längeren Betrachtung, mit kurzen Bemerkungen versehen, noch einmal auf Stellwänden angeordnet. Auch die Jüngsten brachten sich ein: Mit viel Elan führten die Kleinen des Sportvereins einen Aufwärmtanz „Theo. Theo – ich bin fit“ vor, gefolgt von den Kindergarten-Kindern, die mit Enthusiasmus ihr Sommerfest-Lied „Ich bin ich“ und einen Fischetanz aufführten. Der Elternbeirat des Kindergartens hatte eine Tombola mit über 300 Gewinnen organisiert. Einer der Hauptgewinne war ein Motorsegelflug im Hotzenwald.
Der Bürgermeister bedauerte sehr, dass das Badenova-Bähnle nicht wie geplant als Shuttle-Zug vom Hieber-Parkplatz bis „Fünfschilling“ eingesetzt werden konnte. Seine Rolle übernahm dann ein nicht immer voll ausgelasteter Bus des Unternehmens Stiefvater. Moick vermutete, dass das Bähnle einige Besucher mehr genutzt hätten.
Mit Bus, aber ohne Bähnle
Etwas untergegangen, aber umso beachtenswerter war ein anlässlich des Festakts überreichtes Geschenk der Delegation aus dem schweizerischen Fischingen: „Chronistische Aufzeichnungen und persönliche Erinnerungen“, die der inzwischen 87-jährige Autor Sepp Wolf persönlich an Axel Moick übergab.
Wolf hatte bereits vor rund 50 Jahren die „Freundschaft der drei Fischingen“, so der Titel seiner Memoiren, auf den Weg gebracht.
