Gemeinderätin Hannelore Vollmer kehrte zu den Fakten zurück. Sie kritisierte den Betreuungsschlüssel von 1:90 und erhielt zur Auskunft, woanders liege er bei 1:140. Rosch Kadir, Heimleiter in Wiechs, berichtete, dass die Bewohner tagsüber in Kursen seien oder arbeiteten. Er berichtete auch, dass aktuell wöchentlich ein abgelehnter Asylbewerber abgeschoben werde.
Der einzige, der davon sprach, wie die Menschen integriert werden können, war Wolfgang Lindner, der 2015 einen ehrenamtlichen Helferkreis für Flüchtlinge aufgebaut hat und auch jetzt wieder parat steht, was Bürgermeister Palme ausdrücklich lobte. Ortschaftsrätin Stefanie Bauer merkte dazu kritisch an, wie Integration gelingen solle, wenn die Flüchtlinge so weit außerhalb der Ortschaft untergebracht würden.
Paul Hailperin, Grüne, empfahl unter Applaus, das Fessmann-Gebäude nochmals zu prüfen, was Dammann zusagte. Zum Schluss ließ ein Anlieger Dampf ab, sprach von einer „Bananenrepublik“ und erhielt viel Applaus. Seine Anhörung komme noch im Baugenehmigungsverfahren, versicherte Dammann sachlich. Doch zuvor ist noch die Stellungnahme des Ortschaftsrates am 14. Dezember sowie die Abstimmung im Gemeinderat am 18. Dezember erforderlich. Das Landratsamt möchte den Bau im ersten Quartal 2024 durchziehen. Für die Tiefbauarbeiten werden vier Wochen veranschlagt, für den Aufbau der 50 mal 36 Meter großen Halle und der Container sechs Wochen.