Eine überschaubare Zahl von Gästen traute sich zur Saisoneröffnung ins Wasser.
„Der fehlende Sonnenschein hat die Temperatur des per Solarzellen geheizten Wassers in den Becken auf nur knapp 17 Grad gebracht. Und die Außentemperaturen sind mit zwölf Grad auch nicht wirklich einladend“, sagte Schwimmmeister Mathias Wüst.
Ansonsten sei die Vorbereitung für die Saison, die dritte in Folge wieder in Eigenregie der Stadt Schopfheim und die erste dieser drei ohne Corona-Auflagen, mit Unterstützung durch den städtischen Werkhof gut gelaufen.
Neben den üblichen Vorbereitungen wie Beckenstreichen und Grünpflege oder Herrichten der diversen Sport- und Freizeitbereich auf den Liegewiesen und neben den Becken wurden auch neue Laubbäume gepflanzt, dazu zwei neue Fußballtore angeschafft und 18 neue Mülleimer aufgestellt.
„Wir haben in den letzten zwei Wochen richtig angelangt, damit es mit der Eröffnung Mitte Mai klappt“, sagte Wüst. Überhaupt, so Wüst, habe er ein sehr gutes Team mit zwei Fachangestellten für Bäderbetriebe sowie drei Frauen an der Kasse. Dazu unterstütze ihn sein Vater Heinz Wüst beim Frühschwimmen. Zum erweiterten Team gehören auch Reinigungskräfte, und wie in der Vergangenheit unterstützen Mitglieder der DLRG-Ortsgruppe den Betrieb am Wochenende. Die Freibad-Gastronomie befindet sich wie im Vorjahr in den bewährten Händen von Tesfaldet Reda.
„Wir sind sehr gut aufgestellt und gehen mit der Hoffnung auf viele zufriedene Badbesucher in die Saison 2023“, so Mathias Wüst mit Hinweis darauf, dass die Saison bis zum 11. September dauert mit täglichen Öffnungszeiten von 9 bis 20 Uhr (bei Temperaturen über 33 Grad bis 21 Uhr).
Auch das Frühschwimmen von Montag bis Donnerstag von 6 bis 9 Uhr (nur für Jahreskarten-Besitzer) findet wieder statt. Und wieder gibt es die Schlechtwetterregelung mit Öffnungszeiten von 9 bis 18 Uhr.
Der Kartenvorverkauf sei, so Wüst, sehr gut gelaufen, wobei sich die Rabattaktion sicher positiv ausgewirkt habe angesichts einer doch drastischen Preiserhöhung von 25 Prozent.
Diese wird von der Stadtverwaltung mit der Notwendigkeit begründet, nach fünf Jahren ohne Anpassung die geschätzten Mehrkosten alleine durch die Preissprünge bei Energie und Wasser etwas abzufangen. Der Defizitbetrag fürs Freibad wird von der Stadt auf 647 000 Euro geschätzt, mithin rund 200 000 Euro mehr als im Vorjahr tatsächlich angefallen. Die erhoffte Mehreinnahme von um die 50 000 Euro aus der Eintrittspreis-Erhöhung sind da nur ein Tröpfchen auf den heißen Stein.
