Freiburg Mozarts Requiem im Dialog mit Mahlers Auferstehungssymphonie

Schwarzwälder Bote
Zum 25-Jährigen Bestehen gibt ORSO im Freiburger Konzerthaus ein Konzert, bei dem Mozart auf Mahler trifft, der Tod auf die Auferstehung. Foto: ORSO Foto: Schwarzwälder Bote

Klassik: Großprojekte zu "25 Jahre ORSO" laufen an / Aufführung erklingt am 25. November im Freiburger Konzerthaus

Freiburg (red/rha). Erst vor wenigen Wochen war ORSO bei der Landesgartenschau mit rund 10 000 Besuchern zu erleben. Jetzt steht das nächste Großprojekt am Sonntag, 25. November, im Konzerthaus Freiburg an – "MOMA2".

"Mit Flügeln, die ich mir errungen, werde ich entschweben" singt der Chor gegen Ende der zweiten Symphonie von Gustav Mahler, die die ORSOphilharmoniker zusammen mit Auszügen aus Mozarts Requiem in Freiburg und Berlin zur Aufführung bringen werden.

"Ein bisschen waren wir auch am ›Schweben‹ angesichts des überwältigenden Erfolgs in Lahr bei der Landesgartenschau. Wir zehren alle noch davon und hoffen, so ein Open-Air in den nächsten Jahren dort wiederholen zu können", so Wolfgang Roese, Gründer und Künstlerischer Leiter von ORSO.

"MOMA2" steht für die Verschränkung von Mozarts Requiem mit Mahlers 2. Symphonie in c-Moll. Dieses Konzerterlebnis sorgte bereits 2011 für Furore. Nun ist es soweit. Es kommen Hunderte Musiker und Sänger aus ganz Deutschland zusammen, um diese beiden Meisterwerke in einer unerhörten Weise zu vereinen. Die Sätze beider Werke werden im Wechsel aufgeführt und damit Kontraste und Spannung gesteigert.

Totenfeier, Totenmesse und Auferstehung – in unglaubliche Klänge gegossen von zwei der bedeutendsten und dabei sehr gegensätzlichen Komponisten. Mahler, selbst nicht nur Komponist, sondern auch Dirigent, war ein großer Bewunderer Mozarts und dirigierte dessen Werke leidenschaftlich gern. Roese bringt beide Komponisten zusammen und lässt deren Musik sich gegenseitig durchdringen. Der Chor in Mozarts Requiem sowie das Solistenquartett unterbrechen die große Symphonie immer wieder auf eindrucksvolle Weise. Gegen Ende treten zwei weitere, große Stimmen und ein Fernorchester hinzu und der Chor steigert sich in das dramatische Finale hinein. Mahler verlangt hierfür eine mächtige Orchesterbesetzung mit mehr als 100 Musikern und einen gewaltigen Chor. Zum nahenden ORSO-Jubiläum scheut der Verein hier keine Kosten und Mühen. "Mir jagt es jedes Mal einen Schauer über den Rücken, wenn wir diese magischen Stellen proben. Es treibt einem die Tränen in die Augen, wenn alle Beteiligten sich mit Hingabe in diese Wahnsinnsmusik schmeißen. Das muss man einfach live im Konzertsaal erlebt haben!", schwärmt Roese.

Karten gibt es unter Telefon 07821/2 78 31 36.

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