FSV setzt verstärkt auf den Nachwuchs FSV setzt verstärkt auf den Nachwuchs

Uli Nodler
Vorsitzender Patrick Da Rugna ist zufrieden mit dem Erreichten. Foto: /Grant Hubbs

Platz fünf nach 15 Vorrunden- und zwei Rückrunden-Spielen. Die Bilanz des Fußball-Landesligisten FSV-Rheinfelden kann sich sehen lassen. So sind dann die Verantwortlichen des Vereins zufrieden mit dem Erreichten.

„Mehr war letztlich nicht drin, weil der Kader zu dünn besetzt war“, merkte der Vorsitzende Patrick Da Rugna an. „In den verbleibenden Rückrunden-Spielen wird es angesichts der Qualität im oberen Tabellendrittel schwierig, den einen oder anderen Tabellenplatz noch nach oben zu rücken. Wenn’s am Ende Platz fünf wird, kann ich nicht meckern“, so Da Rugna weiter.

Es waren aber nicht nur Verletzungen, die der dünne Kader nicht auffangen konnte. Es waren auch Undiszipliniertheiten in Form von Platzverweisen, die sich Leistungsträger eingehandelt hatten. Ihr Fehlen konnte nicht kompensiert werden. Zudem ging auch der Trainerwechsel von Musah Musliu zu Anton Weis nicht ohne Reibungsverluste ab.

Der Tiefpunkt in der Vorrunde sei sicherlich die 2:3-Niederlage gegen einen nicht Landesliga-tauglichen FV Herbolzheim gewesen. „Darüber rege ich mich noch heute maßlos auf“, stieg Da Rugna beim Gespräch mit dieser Zeitung die Zornesröte ins Gesicht.

Da Rugna hat aber auch in der Vorrunde einen FSV gesehen, der alle im Rheinfelder Lager von den Sitzen gerissen hat. Vor allem die Heimpartie gegen den damaligen Landesliga-Spitzenreiter SV Laufenburg fällt dem FSV-Vorsitzenden auf Anhieb ein: „Da haben wir eine Top-Mannschaft mit 5:2 aus den Schuhen gespielt. Wenn wir komplett sind, dann können wir alle Mannschaften in der Liga schlagen.“ Ein Verdienst des aktuellen Trainers Anton Weis war es gewesen, dass die Mannschaft trotz des einen oder anderen Rückschlags Moral und Siegeswillen bewiesen hat. Diese beiden positiven Signale spülten den FSV schließlich auf den zweiten Tabellenplatz.

Auf dem Gebiet der Personalpolitik hat bei den Verantwortlichen ein Umdenken stattgefunden. Man setzt vermehrt auf junge, entwicklungsfähige Spieler und auf die eigene Jugend. Das wurde bereits vor Beginn der aktuellen Saison mit den Verpflichtungen von Torjäger Björn Gutjahr vom A-Kreisligisten FC Steinen-Höllstein und Torhüter Marco Buonacosa sowie die Aufnahme von eigenen Jugendspielern in den Kader der ersten und zweiten Mannschaft Programm. Und nach dieser Saison wechseln bei den Löwenstädtern elf Jugendspieler in den Aktivbereich.

In der Winterpause hat es beim FSV Rheinfelden schon einen kleinen Umbruch gegeben. So haben sich Massimo De Franco, Alessandro Guglielmelli, Vito Santoro, Torhüter Julian Häusel und Tunahan Kocer zum Bezirksligisten SV Herten verabschiedet. Von den fünf Abgängen wird Häusel vom FSV nicht freigeben. Er ist in Herten erst mal nur Zuschauer. Zwei oder drei Defensivspieler sollen noch kommen. Schon da ist Betim Berisha vom Bezirksligisten FC Wittlingen. Er ist im Februar spielberechtigt.

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