^ Fußball: 1:2 schockt die SC-Frauen - Fußball - Verlagshaus Jaumann

Fußball 1:2 schockt die SC-Frauen

Die Oberbadische
Natalie Sanders (vorne) Anschlusstreffer kommt zu spät . Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Frauenfußball DFB-Pokal: SC Freiburg unterliegt Turbine Potsdam

Freiburg (pd/nod). Nach der Länderspielpause trafen die SC-Frauen am vergangenen Samstag im heimischen Möslestadion auf Turbine Potsdam. Gegen die Brandenburgerinnen sollte vor eigenem Publikum der Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale perfekt gemacht werden. Doch am Ende jubelten die Gäste über einen 3:2-Erfolg.

Der Sportclub hatte in diesem Match den besseren Start. In der 8. Minute verzog Klara Bühl aus 16 Metern knapp. Die Freiburgerinnen erspielten sich in der ersten Viertelstunde weitere gute Einschussmöglichkeiten, die Klara Bühl (11.) und Lena Lotzen (15.) jedoch nicht in Zählbares ummünzen konnten.

Auch in der Folgezeit dominierte der Sportclub über weite Strecken der ersten Halbzeit das Geschehen auf dem Platz, war das aktivere Team und belohnte sich schließlich in der 30. Minute. Nach einem klugen Zuspiel von Sandra Starke war Bühl nicht mehr zu stoppen. Durch einen satten Rechtsschuss stellte sie auf 1:0 für die Hausherrinnen. Zwölf Minuten später dann große Aufregung bei den Freiburger Verantwortlichen. Lena Lotzen tankte sich im Gästestrafraum durch und wurde zu Fall gebracht. Der geforderte Elfmeterpfiff blieb den Freiburgerinnen jedoch verwehrt.

Kurze Zeit später dann die kalte Dusche für den SC. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld bediente die Potsdamerin Anna Gerhardt die pfeilschnelle Nina Ehegötz mustergültig. Diese ließ sich nicht zweimal bitten und sorgte für den schmeichelhaften 1:1-Halbzeitstand (44.) aus Potsdamer Sicht.

Der zweite Durchgang war noch keine zwei Minuten alt, da fasste sich Turbine-Spielerin Anna Gerhardt ein Herz und erzielte durch ein Traumtor aus 20 Metern die 2:1-Gästeführung. Mit ihrem starken linken Fuß zimmerte sie die Kugel unhaltbar für SC-Torfrau Merle Frohms in den Winkel. Der Sport-Club wirkte geschockt und Potsdam fortan dominant. Die Gäste liefen nun früher an und durch ihr gutes Pressingverhalten gelang es ihnen, die Freiburger Offensive nahezu komplett aus dem Spiel zu nehmen.

Turbine war nun klar am Drücker und die SC-Defensive wankte. In der 60. Minute hatte Anna Gasper das 3:1 für Potsdam auf dem Fuß, doch ihr gefühlvoller Schlenzer klatschte an die Querlatte des SC-Gehäuses. Besser machte es kurz vor Ende der Begegnung dann ihre Mitspielerin Sarah Zadrazil (84.), als sie aus 16 Metern gekonnt zur Potsdamer 3:1-Führung einnetzte.

SC-Coach Daniel Kraus brachte Stefanie Sanders (84.) und warf nochmals alles nach vorne. Der eingewechselten SC-Stürmerin gelang es zwar noch auf 2:3 zu verkürzen (90.+2), doch nur wenige Momente später war Schluss im Möslestadion und alle Pokalträume des Sport-Clubs ausgeträumt.

„Eine enttäuschende Niederlage für uns. Wir sind in der ersten Halbzeit ganz klar das bessere Team, haben es jedoch erneut versäumt, uns mit Treffern zu belohnen. Glückwunsch an Potsdam, denn wenn Du hier drei Tore erzielst, dann hast Du es auch verdient weiterzukommen. Unsere volle Konzentration gilt nun den beiden kommenden Liga-Begegnungen gegen Essen und Frankfurt.“

Tore: 1:0 (30.) Bühl, 1:1 (45.) Ehegötz, 1:2 (46.) Gerhardt, 1:3 (84.) Zadrazil, 2:3 (90.+2) Sanders.

Umfrage

Bundeswehr

Braucht Deutschland wieder die allgemeine Wehrpflicht?

Ergebnis anzeigen
loading