Viel Spannung verspricht am Sonntag ab 15 Uhr in der Fußball-Verbandsliga das Duell zwischen Gastgeber FV Lörrach-Brombach und dem FC Auggen.
Auf dem Papier ist es eine klare Angelegenheit. Die Auggener sind drauf und dran, als aktueller Tabellenzweiter in die Oberliga Baden-Württemberg aufzusteigen. Der FV Lörrach-Brombach dagegen kämpft auf dem zwölften Tabellenrang im Abstiegskampf ums sportliche Überleben, ist punktgleich mit Stadelhofen, das als Tabellen-Dreizehnter auf dem ersten sehr wahrscheinlichen Abstiegsplatz steht. Oder ist doch alles Schall und Rauch?
Von einer klaren Favoritenrolle will Auggens Sportchef Björn Giesel nichts wissen: „Es ist ein Duell zweier Nachbarn. Das ist wie ein Pokalspiel, wo der vermeintlich Schwächere plötzlich über sich hinauswächst und den Favoriten alt aussehen lässt. Deshalb gilt unser Respekt dem Gastgeber, der uns ja auch schon in der Vorrunde in Auggen 2:1 geschlagen hat.“
Für FVLB-Trainer Thorsten Szesniak ist die Ausgangslage auch nicht eindeutig. „Zwar haben die Auggener einen Lauf, aber wir rechnen uns schon etwas aus. Es wird aber für uns eine Riesenherausforderung, gegen einen Gegner zu bestehen, der vor Selbstvertrauen strotzt.“
Mut macht Szesniak der Auftritt seiner Mannschaft an Ostern in Linx, wo die Gäste aus der Grenzecke beim 1:1-Unentschieden mehr als einen Punkt verdient gehabt hätten. „Dort hatten wir anfangs unsere Probleme, waren dann aber in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft, hätten eigentlich als Sieger vom Platz gehen können“, blickt Szesniak zurück. Bis auf Pechvogel Arno Leisinger, der sich im Training erneut verletzt hatte, kann der FV Lörrach-Brombach wohl in Bestbesetzung antreten. Nachdem Johannes Binkert bereits in Linx mitgewirkt hatte, brennt auch Mittelfeld-Chef Julian Rümmele auf sein Comeback. „Ich bin vorsichtig mit Prognosen, aber da könnte durchaus etwas gehen. Hinten reinstellen werden wir uns gegen den Favoriten nicht, sondern auch im Angriff unsere Chance suchen“, betont der FVLB-Chefcoach.
Angesichts der Saisonentwicklung in der Oberliga läuft es wohl am Saisonende in der Verbandsliga Südbaden auf das Maximum von fünf Absteigern hinaus. Die Rettung verheißt Platz zwölf. Auf dem steht derzeit Lörrach-Brombach. Und diesen Rang wollen die Lerchenstädter in den noch ausstehenden Spielen mit aller Macht verteidigen.
