Fußball Befreiungsschlag für den FC Basel

Michael Hundt
Mannschaftskapitän Fabian Frei gelingt mit dem FC Basel der Einzug in die nächste Runde der UEFA Europa Conference League. Nun soll am Sonntag der nächste Streich beim FC Lugano in der Super League folgen. Foto: /Michael Hundt

Der FC Basel zieht nach dem 2:0-Sieg über Trapzonspor in die nächste Runde der Europa Conference Leauge ein.

Es war, als ob eine Zentnerlast von den Schultern der Spieler und der Trainercrew des FC Basel fiel. Mit dem 2:0-Sieg feiern die Rotblauen nicht nur den Einzug in das Achtelfinale der UEFA Europa Conference League, sondern dürfen sich auch über einen warmen Geldregen der UEFA freuen. Rund 600 000 Schweizer Franken erhält der Verein am Rheinknie für den Einzug in die nächste Runde. Dort trifft der FCB erneut auf Bratislava.

Doch viel wichtiger dürfte für Interims-Cheftrainer Heiko Vogel, der zumindest noch am Sonntag (16.30 Uhr) im Spiel beim FC Lugano an der Seitenlinie stehen wird, sein, dass seine Mannschaft ein Spiel gewann, das sie eigentlich nie hätte gewinnen können.

Einen berechtigten Elfmeter verschossen die Gäste aus der Türkei. Der vermeintliche Treffer zum Ausgleich wurde zurückgenommen. Zwei weitere Treffer zählten aufgrund von Abseitsstellungen nicht. Das Glück war dem FC Basel an diesem Abend durchaus hold.

Vom Spielverlauf her war Trabzonspor die eindeutig bestimmende Mannschaft am Donnerstagabend im Basler St. Jakobspark. In der zweiten Halbzeit war die Mannschaft von Interims-Cheftrainer Heiko Vogel eigentlich nur noch damit beschäftigt, die knappe Führung zu verteidigen.

Respektloses Verhalten der Fans von Trabzonspor

Sehr wenig Respekt zeigten die Fans von Trabzonsor. Nach dem vermeintlichen Treffer zum 1:1 zündeten sie im Gästefanblock zahlreiche Bengalos, warfen diese dann noch brennend auf die Spieler vor dem Block und auch in andere Fanblöcke. Schon vor dem Spiel hatten die türkischen Fans vor dem Stadion immer wieder Feuerwerkskörper gezündet.

Kein Sonntagsausflug an den Lago Maggiore

Ein Feuerwerk der rein sportlichen Art möchte der FC Basel nun auch am Sonntag beim Gastspiel im Tessin entzünden.

Die Mannschaft von Cheftrainer Vogel gastiert am Sonntagnachmittag beim FC Lugano. „Ob sie ein anderes Kaliber als Trabzonspor sind, weiß ich nicht. Aber sie werden auf jeden Fall anders spielen“, sagt Vogel über den Gegner.

Nicht mit von Partie werden Fabian Frei und Kasim Adams aufgrund von Sperren sein. Aus gesundheitlichen Gründen fehlen nach wie vor Arnau Comas und Jean-Kévin Augustin. Fraglich ist der Einsatz von Riccardo Calafiori. „Stand heute sieht es eigentlich gar nicht so schlecht aus“, so Vogel. Die Verletztenliste hat allerdings nicht bei Vogel nicht für eine schlaflose Nacht gesorgt, sondern viel mehr das durchaus nervenaufreibende Spiel am Donnerstag. „Es war doch schon ein bewegendes Spiel mit vielen Facetten. Da fällt es mir nicht so leicht, dann einzuschlafen.“

Ganz so hart wird es wohl gegen den FC Lugano nicht werden. Allerdings hat der FC Basel nach einem Europapokalspiel beim anschließenden Auftritt im Tessin nicht so glänzen können. „Wir werden das Augenmerk auf unsere Stärken legen, aber auch das berücksichtigen, was uns Lugano vielleicht gibt“, erklärt der Noch-Cheftrainer.

FC Basel 1893 – Trabzonspor AS 2:0 (1:0) – Tore: 1:0 (13.) Amdouni, 2:0 (76.) Zeqiri. SR: Antonio Mateu Lahoz (Spanien). Z.: 24 428.

FC Basel: Hitz – Lang, Pelmard, Frei, Kade (69. López), Novoa (62. Ndoye), Xhaka (62. Males), Burger, Amdouni, Diouf, Zeqiri (82. Adams Nuhu).

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