Im Gegenteil: Über die gesamte Spielzeit war der Gast die bessere Mannschaft und verbuchte auch die Mehrzahl an Chancen für sich. Allerdings: Den Gründhemden klebte das Pech an den Fußballstiefel. Beste Möglichkeiten ließ Zell ungenutzt. Zu behaupten, die Rheinfelder hätten die drei Zähler unverdientermaßen behalten, wäre falsch. Denn der FSV kämpfte sich nach schwachem Beginn ins Spiel und war in der zweiten Hälfte ebenbürtig. Und die Elf des Trainerduos Anton Weis/Marc Jilg hatten zwar etwas weniger Möglichkeiten, dafür aber die hochkarätigeren.
Ein Remis wäre in diesem Duell vor knapp 150 Zuschauern wohl das gerechte Resultat gewesen. Das hätte beiden Teams allerdings nur wenig genutzt. Fünf Minuten vor dem Ende fiel das goldene Tor an diesem nasskalten Abend. Asip Smailji spielte einen langen Ball auf die rechte Seite, wo der eingewechselte Vincent Kittel durchstartete, bis zur Grundlinie zog und den Ball scharf und flach in die Mitte passte. Dort kam am langen Pfosten Marco Beltrani angerauscht und ließ FCZ-Keeper Tobias Fräßle aus sieben Metern keine Abwehrchance.