Fußball Besonderes Aufeinandertreffen

Die Oberbadische
Faik Zikolli kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Fußball Bezirksliga Hochrhein: Bosporus FC Friedlingen empfängt den FC Schönau

Binnen drei Jahren gelang Faik Zikolli mit Bosporus FC Friedlingen (damals Bosporus Weil) der Aufstieg von der Kreisliga B in die Bezirksliga Hochrhein. Seit knapp eineinhalb Jahren hat Zikolli nun das Kommando beim FC Schönau inne, mit dem er am Sonntag (Anstoß 14 Uhr) an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt.

Von Fabian Schreiner

Weil am Rhein. Sowohl für Faik Zikolli als auch für Bosporus-Trainer Riza Bilici ist das Aufeinandertreffen am Sonntag ein ganz besonderes. „Ich freue mich den einen oder anderen wieder zu sehen“, so Zikolli. Seit dem sie zehn Jahre alt sind, kennen sich die beiden. Mit Bosporus Weil, heute Bosporus FC Friedlingen, feierten sie einige Erfolge. Zikolli war Trainer, Bilici der Sportchef. „Faik hat uns von der Kreisliga B in die Bezirksliga gebracht. Dafür werden wir ihm immer dankbar sein“, sagt Bilici, der seit dem Abgang von Zikolli im Sommer 2018 an der Seitenlinie der Grenzstädter steht.

Nach einem schwachen Saisonstart scheint sich der Aufsteiger endlich gefunden zu haben. In Tiengen und zuhause gegen Weilheim punktete Bosporus dreifach. Der Anschluss an das „rettende Ufer“ ist hergestellt. Lediglich zwei Zähler fehlen auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Gegen Weilheim (2:0) stand sogar hinten die Null. „Es läuft inzwischen besser, aber es ist weiter viel Luft nach oben“, lässt Bilici wissen und fügt hinzu: „Im Vergleich zu den Vorwochen stehen wir defensiv stabiler, da wir endlich bereit sind die Wege zu gehen.“

Die Mannschaft hat vor dem Duell in Tiengen vier Endspiele bis zur Winterpause ausgerufen. Zwei davon wurden schon gewonnen. „Noch fehlen aber zwei Siege. Daher sollten wir die Kirche im Dorf lassen. Wir haben noch gar nichts erreicht.“ Offen ist noch, ob sich Bosporus im Winter verstärkt. Vor zwei Jahren, als man schon einmal in einer ähnlichen Situation war, kamen einige neue Spieler hinzu. „Doch das hat wenig gebracht. Wir sind dennoch abgestiegen. Wenn wir einen Spieler holen, muss er mit dem Herzen beim Verein sein. Nichtsdestotrotz sind wir der Meinung, dass unser Kader die Klasse halten kann“, betont Bilici. Die Einsätze von Artan Syla, Adrian Fischer und Servet Ay-Güven sind ungewiss.

Für viele Experten zählte der FC Schönau vor der Saison zu den Abstiegskandidaten. Doch die Kicker vom Oberen Wiesental zählen zu den größten positiven Überraschungen der aktuellen Spielzeit und rangieren auf einem starken fünften Platz. In der Vorsaison fuhr Schönau elf Siege ein, musste bis zum Ende um den Ligaerhalt bangen, heuer ist die Zikolli-Elf schon bei acht Erfolgen angekommen.

Beim 4:1 in Wallbach klappte es auch auswärts mal wieder mit drei Punkten. „Wir haben uns in den Heimspielen Selbstvertrauen holen können. Zudem haben wir gemeinsam gut auf dem Platz harmoniert. Das waren die Ursachen dafür, dass es in Wallbach mit einem Sieg geklappt hat.“ Geht es nach Zikolli soll sich der Schönauer Lauf auch bei seinem Ex-Verein fortsetzen. Dabei muss der Schönauer Übungsleiter möglicherweise auf ein Duo verzichten. Denn die Einsätze von Dominik Pfeifer und Johannes Walleser stehen auf der Kippe.

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