Fußball, Bezirksliga Gottschlings Rückkehr

Fabian Schreiner
Trainer Werner Gottschling zieht es mit dem TuS Efringen-Kirchen an seine alte Wirkungsstätte. Foto: /Grant Hubbs

Werner Gottschling kehrt an diesem Wochenende mit dem TuS Efringen-Kirchen zurück an seine alte Wirkungsstätte beim VfR Bad Bellingen. Die Rollenverteilung scheint klar - eigentlich.

Wer weiß, wie die Saison des VfR Bad Bellingen bis jetzt verlaufen wäre, hätte man das Heimspiel am zweiten Spieltag gegen den FC Wittlingen nach einem 0:3-Pausenrückstand nicht noch in ein 5:3 gedreht. „Das war sicherlich ein Knackpunkt“, sagt VfR-Sportchef Kai Schillinger.

Nach der 0:4-Schlappe zum Auftakt bei der SG Mettingen/Krenkingen wäre der Fehlstart der Bad Bellinger perfekt gewesen. Zwei Monate später sieht die Welt im Markgräflerland ganz anders aus. Die Mannschaft von Trainer Peter Johann steht nun schon bei acht Siegen am Stück und grüßt von der Tabellenspitze.

Zuletzt fertigte der VfR Schlusslicht SV Laufenburg II mit 7:0 ab. „Wir genießen die Momentaufnahme. Jetzt haben wir zwei Derbys vor der Brust, in denen wir alles reinhauen müssen und auch werden.“ Nach dem Duell mit den Efringern gastiert Bad Bellingen bei den Sportfreunden aus Schliengen. Sollten auch diese beiden Spiele positiv gestaltet werden, wird man sich sicherlich auch in Bad Bellingen die einen oder anderen Gedanken über einen möglichen Aufstieg machen.

Schillinger selbst konnte in dieser Saison noch nicht auf dem Platz mitwirken. Der 29-Jährige befindet sich nach seiner schweren Knieverletzung gemeinsam mit Jan Rügert noch immer im Aufbautraining.

„Der Plan ist, nach der Winterpause zu versuchen, wieder anzugreifen“, sagt Schillinger. Das Mannschaftstraining kann er aktuell weiterhin nur als Beobachter verfolgen. Was er da sieht, erfreut ihn aber enorm: „Da ist viel Dampf drin. Es macht Spaß, zuzuschauen. Auch das Trainerteam macht es super, sie kitzeln wirklich alles aus den Jungs heraus. Es macht mich stolz zu sehen, dass wir immer mehr eine homogene Einheit werden.“ In Bestbesetzung kann der Primus am Wochenende auftreten.

Auch beim TuS Efringen-Kirchen sieht es personell gut aus. Einen Schub gab nun auch die Rückkehr ins Mannschaftstraining von Simon Diodene und Max Wechlin. Insbesondere Diodene zählte in der Vergangenheit zum Inventar bei den Efringern.

„Es wird noch zwei, drei Wochen dauern, bis er dann auch wieder spielen kann. Wir sind aber natürlich sehr froh, dass er langsam wieder ins Rollen kommt“, sagt Sportchef und Spieler Stefan Hilpüsch über den Mittelfeldmann.

Ernüchternd war das Ergebnis vor Wochenfrist. Mit 0:3 unterlag die Elf von Trainer Werner Gottschling dem FC Schönau, Efringen liegt weiter auf Tabellenrang zehn. „Die Entwicklung passt soweit. Es braucht einfach deutlich mehr Zeit. Die Bereitschaft von jedem Einzelnen ist da. Das ist eine wichtige Basis.“

In Bad Bellingen ist der TuS Außenseiter. Und dennoch: „Wenn wir unser Top-Niveau erreichen, ist viel möglich. Beim 2:2 gegen Binzen ist uns das gelungen, zuletzt aber nicht mehr.“

Ein besonderes Spiel steht am Samstag natürlich für Gottschling an. Der aktuelle TuS-Coach stand bis 2021 über acht Jahre an der Seitenlinie in Bad Bellingen. Gottschling prägte beim VfR eine ganze Ära, führte den Klub bis in die Landesliga.

Seine erste Rückkehr an die alte Wirkungsstätte ist es aber nicht. Mit dem FSV Rheinfelden gastierte er vor etwas mehr als zwei Jahren schon einmal wieder im schmucken Rheinstadion des VfR.

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