Fußball, Bezirksliga Hochrhein Bisher noch keine Härtefälle

Fabian Schreiner
Jakob Rinza muss mit dem TuS Binzen zum Lokalderby beim TuS Efringen-Kirchen antreten. Foto: /Grant Hubbs

Viele Zuschauer und ein heißes Duell werden am Samstag, 17.30 Uhr, zwischen dem TuS Efringen-Kirchen und dem TuS Binzen erwartet. Kurz vor seinem Comeback steht David Bosek.

Wenn eine Mannschaft mit 1:6 verliert, kann ein Trainer schon mal lauter werden. Er hätte schließlich allen Grund dazu. Werner Gottschling vom TuS Efringen-Kirchen wählt offenbar einen anderen Weg.

„Werner ist klar in der Analyse, aber selten laut“, erklärt Spieler und Sportchef Stefan Hilpüsch. Bei der deutlichen Niederlage in Jestetten enttäuschte Efringen-Kirchen, doch schon am Donnerstagabend hatten die Rebländer im Nachholspiel gegen den SV Herten die Chance auf Wiedergutmachung (Spiel war bei Redaktionsschluss noch nicht beendet).

Zwischen Abpfiff am Donnerstag und Spielbeginn am Samstag liegen nicht einmal 45 Stunden. In den hiesigen Regionen kommt so etwas nicht allzu oft vor. „Ein Tag mehr Pause wäre sicherlich besser gewesen“, findet auch Hilpüsch, der verrät: „Am Freitag werden wir trotzdem noch einmal trainieren, um die schweren Beine zu lockern.“

Nicht ganz so viel laufen müssen für gewöhnlich die Torhüter. Seit dieser Saison hütet der erst 19-jährige Jannik Pemberger das Gehäuse der Efringer. Pemberger war im Sommer aus der Jugend des SV Weil ins „Hölzele“ gekommen. „Aktuell hat Jannik die Nase knapp vor unserem eigenen Nachwuchskeeper Luca Sattler“, informiert Hilpüsch.

Der langjährige Stammtorwart Jörg Bürgin ist aus beruflichen sowie familiären Gründen kürzergetreten.

Einen Top-Start mit neun Punkten und zwölf zu zwei Toren hat der TuS Binzen hingelegt. Bislang hält der Meisterschaftsanwärter das, was viele auch von der Sütterlin-Elf erwartet hatten. „Wir sind im Flow, zumindest ergebnistechnisch“, macht Karl-Frieder Sütterlin deutlich.

Der 69-Jährige hat allerdings auch die einen oder anderen Defizite ausgemacht. „Läuferisch und physisch sind noch nicht alle auf demselben Stand. Urlauber oder Verletzte haben da noch Rückstand. Aber das ist normal.“ Außerdem habe seine Mannschaft noch zu viele Phasen im Spiel, in denen sie sich unnötige Ballverluste leiste.

Der Aufwand für die Ball-Rückgewinnung sei dadurch sehr hoch, erklärt Sütterlin. Spannend wird zu sehen sein, wie der eine oder andere Spieler damit umgeht, wenn er mal nicht im Spieltagskader sein wird und in der „Zweiten“ zum Einsatz kommt. „Bisher kam es noch nicht zu solchen Härtefällen. Wenn alle Mann an Bord sind, wird sich das ändern.“

Die Urlaubswelle geht in Binzen langsam dem Ende entgegen, sechs Verletzte hat Sütterlin aktuell jedoch noch zu beklagen. Am Wochenende steht zudem der zuletzt stark aufspielende Patrick Schindler nicht zur Verfügung, er heiratet in seinem Heimatort Donaueschingen.

Wieder dabei sein wird aller Voraussicht nach Kapitän David Bosek. Der 32-Jährige ist nach seiner Verletzung nahezu beschwerdefrei.

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