„Sitzen alle im gleichen Boot“

Werner Gottschling, über dessen weitere Zukunft der TuS in der kommenden Woche informieren möchte, ist ein Mann klarer Worte. In den vergangenen Wochen war der Übungsleiter öfter sehr deutlich in seiner Tonalität, zu enttäuschend waren schlicht die Leistungen der Rebländer. Sportchef Stefan Hilpüsch pflichtet seinem Trainer bei und möchte als Leader selbst in den kommenden Wochen vorangehen.

Herr Hilpüsch, Trainer Gottschling hat zuletzt einmal mehr deutliche Worte für den TuS-Auftritt gefunden und an die Einstellung appelliert. Sehen Sie das auch so und welche Aufgaben müssen Sie nun als Führungsspieler übernehmen, damit sich das bessert?

Da stimme ich Werner zu 100 Prozent zu. Wenn man nicht mit maximalem Willen auf dem Platz steht, um auch ein Tor zu verteidigen, gewinnt man keine Fußballspiele. Als Führungsspieler ist es meine Pflicht, solche Dinge vorzuleben.

15 Gegentreffer hat Efringen in den beiden vergangenen Auswärtsspielen kassiert. Das sind natürlich viel zu viele. Woran hapert es da am meisten?

Wir sitzen alle im gleichen Boot, aber jeder Spieler muss sich selbst hinterfragen - was will ich? Der Verein, die Sponsoren, die Fans und Gönner haben einen solchen Auftritt wie zuletzt in Binzen, aber auch schon davor in Herten absolut nicht verdient und wir als Mannschaft dürfen dies nicht mehr zulassen.

Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz scheint mit acht Punkten aber noch komfortabel zu sein. Wie schätzen Sie die aktuelle Tabellensituation ein?

Im Moment konzentrieren wir uns nur auf uns und auf die Entwicklung. Wenn die nächsten zwei Spiele erfolgreich werden, dann brauchen wir uns mit dem Abstieg nicht mehr zu beschäftigen.

Am Wochenende gastiert zunächst Schlusslicht SV BW Murg in Efringen. Da sind drei Punkte fest eingeplant, oder?

Ja. Dafür müssen wir aber wieder ein anderes Gesicht zeigen. Das ist unser Ziel. Personell müssen wir allerdings leider auf Max Wechlin und David Asal verletzungsbedingt verzichten.