Fußball Binzen bleibt seiner Linie treu

Fabian Schreiner
Fabrice Glaser gastiert mit dem TuS Binzen am Sonntag in Wehr. Foto: Grant Hubbs

Wenige Wochen nach dem Pokal-Halbfinale duellieren sich die SG FC Wehr-Brennet und der TuS Binzen in der Liga. Im Wehrer Frankenmattstadion treffen zwei formstarke Teams aufeinander.

In trockenen Tüchern ist der Klassenerhalt der SG FC Wehr-Brennet angesichts von sieben Punkten Vorsprung auf den FC Schönau sicherlich noch nicht. Trotz der eigenen Niederlage in Jestetten und des Erfolgs der Schönauer wird man bei der Spielgemeinschaft jetzt aber nicht gleich nervös. „Wir brauchen noch zwei Siege nach meiner Rechnung, dann sind wir sicher. Ich blicke dem Ganzen positiv entgegen“, sagt SG-Trainer Urs Keser.

Einen von den beiden angesprochenen Siegen gegen den TuS Binzen zu holen, stellt für Wehr-Brennet sicherlich eine große Aufgabe dar. „Sie sind ‚on fire‘ nach dem Patzer von Bad Bellingen. Dazu haben wir sie im Pokal geschlagen. Da wird bestimmt noch eine Rechnung offen sein. Aber wir wollen dagegenhalten.“

Der Rasenplatz im Wehrer Frankenmattstadion ist sehr groß und derzeit nicht im besten Zustand. „In Binzen haben wir auch auf einem großen Platz gespielt und sehr gut ausgesehen“, erinnert sich Keser. Damals allerdings auf Kunstrasen. Eine Verlegung auf den heimischen, kleineren Kunstrasen in Brennet war keine echte Alternative.

Alex Herbst wardnicht mehr gesehen

Schon länger nicht mehr bei der SG gesehen wurde indes Alex Herbst. Der Angreifer war erst im vergangenen Sommer nach Wehr gewechselt, konnte aber nie die erhoffte Verstärkung für die Offensive sein. „Seit der Winterpause habe ich nichts mehr von ihm gehört.“

Nur noch einen Punkt liegen die Binzener hinter Spitzenreiter VfR Bad Bellingen. Große Töne spuckt man deshalb aber nicht. „Wir denken weiterhin von Spiel zu Spiel“, sagt Trainer Karl-Frieder Sütterlin. „Bad Bellingen haben zuletzt wichtige Spieler gefehlt. Sie sind aber immer noch vorne und haben auch das leichtere Restprogramm. Wir haben mit ihnen eine gute Einvernehmung.“

Binzen kann mit einer großen Portion Selbstvertrauen die Auswärtspartie in Wehr angehen, ist die Sütterlin-Elf doch seit sieben Ligaspielen am Stück ohne Niederlage, einzig das Pokal-Halbfinale war mit 1:2 gegen jene Wehr-Brenneter verloren gegangen. „In der Rückrunde schöpft Wehr-Brennet das Potenzial nun aus. Sie sind gut drauf. Gegen uns wird wohl auch wieder der junge Marco Hanser dabei sein, da das A-Jugendspiel verlegt worden ist“, ist Sütterlin gut informiert. Der 19 Jahre alte Hanser erzielte in neun Bezirksliga-Spielen bereits elf Treffer.

Personell keineStabilität

In personeller Hinsicht bekommen die Binzener in dieser Spielzeit keine Stabilität hinein. Gut möglich, dass Guido Perrone an diesem Wochenende auch wieder mit der ersten Mannschaft dabei sein wird. Gesperrt fehlen noch Jörg Hupfer und Jakob Rinza. Deshalb wird A-Jugendspieler Felix Herbster mitfahren, auch Matthias Feldmann steht im Aufgebot. Fortschritte macht Nils Mayer. Sütterlin geht davon aus, dass der torgefährliche Angreifer in den kommenden Wochen wieder einsatzfähig sein wird, in Wehr muss Mayer jedoch noch mit der Zuschauerrolle vorlieb nehmen.

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