Fußball Binzener wirbeln wie im Rausch

Uli Nodler
Jörg Hupfer Foto: Grant Hubbs

In Torlaune präsentiert sich der Fußball-Bezirksligist TuS Binzen am Samstag im Rebland-Derby.

Mit 7:1 wurde der hoffnungslos unterlegene TuS Efringen-Kirchen überrollt. Schon nach 18 Minuten führten die furios aufspielenden Gastgeber mit 4:0. Ein Tor war schöner herausgespielt als das andere.

Die Binzener starteten den Torreigen in der 4. Minute. Felix Busse schlenzte die Kugel ins lange Eck. Nach einem Eckball (10.) von Fabrice Glaser stieg Jörg Hupfer in der Mitte am höchsten und wuchtete das Spielgerät in die Maschen. Zwei Minuten später war Hupfer nach einer genialen Hereingabe von Mittelfeldchef Ben Nickel wieder zur Stelle und Binzen führte 3:0. Das 4:0 (18.) von Hannes Brenneisen machte deutlich, dass die Efringer Abwehr an diesem Tag offen wie ein Scheunentor war. Damit war das einseitige Duell frühzeitig entscheiden.

Nahezu stoisch verfolgte der Gäste-Coach in der Anfangsphase die Auflösungserscheinungen seiner Defensive. Doch nach dem Spiel brach es aus Werner Gottschling heraus: „Meine Spieler haben aus der 2:8-Klatsche in Herten nichts gelernt. Aktuell sind es viele negative kleine Dinge, die auf dem Platz eine große Wirkung haben. Der eine oder andere Spieler schlampert im Training, wieder andere kommen zu spät. Ich sehe bei den Jungs eine gewisse Sorglosigkeit, als wäre der Ligaverbleib schon in trockenen Tüchern. Es ist die Einstellung, die mir gegen den Strich geht. So ist auch diese maximal schwache Anfangsphase von uns zu erklären. Wir schenken die Gegentor viel zu einfach her.“

Der TuS Binzen dominierte auch in der Folgezeit nach Belieben. Noch vor der Pause erhöhte Hupfer mit seinem dritten Treffer an diesem Tag auf 5:0. Die Messe war gelesen. Im zweiten Abschnitt ließ es der TuS Binzen ruhiger angehen, traf aber durch Brenneisen und Busse noch zweimal. Valentin Suckau gelang für die komplett überforderten Gäste immerhin noch der Ehrentreffer.

„Die ersten Minuten waren von meiner Mannschaft wirklich überragend. So macht der Trainer-Job großen Spaß“, hatte Binzens Cheftrainer Karl-Frieder Sütterlin nach dem Tore-Spektakel seiner Mannschaft auf dem heimischen Kunstrasenplatz gut lachen.

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