„Birgt leichteSuchtgefahr“

SCHLIENGEN. Aufgrund einer Schulterverletzung kann der 30-Jährige im Moment nicht zwischen den Pfosten stehen. In den vergangenen beiden Spielen sorgte Lehmann nun aber als Feldspieler für Furore, in dem er jeweils kurz nach seiner Einwechslung ein Tor erzielte.

Herr Lehmann, Sie haben zuletzt zweimal als Joker auf dem Feld getroffen. Nur Zufall? Oder können Sie sich vielleicht sogar künftig vorstellen, regelmäßig als Feldspieler zu agieren?

Mein Ziel war es einfach, der Mannschaft noch mal einen Push zu geben, und das ist mir gut gelungen. Ich wurde aber auch von allen Seiten unterstützt, egal, ob auf oder neben dem Platz - das macht uns als Team einfach aus. Vor drei Wochen war das gar nicht in meinem Gedankengang, als Feldspieler aufzulaufen, sondern eher aus der Not heraus geboren, da ich etwas an der Schulter verletzt bin und unser Kader gleichzeitig etwas dezimiert war und immer noch ist. Dass es natürlich so gut funktioniert, hätte ich mir nur erträumen können. Trotzdem bleibt Stand jetzt das Ziel, so schnell wie möglich wieder fit fürs Tor zu werden und dann werden wir sehen. Fakt ist, wir haben super Jungs, die mich aktuell im Tor vertreten und auch in Zukunft in meine Fußstapfen treten werden.

Was macht mehr Spaß? Tore zu schießen oder zu verhindern?

Ich spiele jetzt knapp 20 Jahre und davon größtenteils im Tor, aus diesem Grund ist das Gefühl beim Tore schießen natürlich weniger bekannt und birgt aktuell schon eine leichte Suchtgefahr.

Also ist eine Zukunft auf dem Feld doch realistisch?

Stand jetzt, nein. Aber wir bekommen nächste Saison einen neuen Trainer und wer weiß, wir werden sehen.

Wie geht es aktuell Ihrer Schulter? Können Sie in dieser Saison nochmal ins Tor?

Das wird sich zeigen. Ich habe mir eine Sehne in der Schulter verletzt und laut Arzt kann das bis zu zwei Monate dauern. Aktuell bin ich bei knapp vier Wochen. Ich arbeite individuell und mit Physiotherapie und werde dann sehen, ob es diese Saison nochmal ins Tor geht oder nicht.