Fußball Landesliga, Staffel 2 SV 08 Laufenburg – FSV RW Stegen 1:2 (0:1)
Es gibt zwei Arten von Niederlagen. Zum einen sind es die, die einfach passieren, weil der Gegner besser war und die eigene Leistung nicht stimmte. Die andere Form der Niederlage ist bitter, unglücklich, unverdient. Das eigene Team war dann zumindest ebenbürtig, wenn nicht sogar besser. Letztere Schlappe erlebte der SV Laufenburg am Samstag.
Von Michael Hundt
Laufenburg. Es war ein durchaus kurzweiliges Spiel, das die Zuschauer im Laufenburger Waldstadion im Vergleich zwischen dem SV 08 Laufenburg und dem FSV Rot-Weiß Stegen am Samstagnachmittag erlebten. Allein der Ausgang war für die Laufenburger mehr als bitter. Denn auch wenn die Gäste das Feld als Sieger verließen, so wäre aus Sicht der Hausherren ein Unentschieden verdient gewesen.
„Da waren viele Möglichkeiten, die wir ungenutzt gelassen haben“, lautete das Fazit von SVL-Cheftrainer Alaa Atalla. „Vom Spielverlauf her haben die ersten 15 Minuten Stegen gehört. Für die restlichen 75 Minuten muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment aussprechen.“
Wenn der Pfosten zweimal rettet...
Atalla musste sein Mannschaft gleich auf vier Positionen kurzfristig umstellen. Zwei Absagen ereilten den Trainer noch am Samstagmorgen, so dass zwei Akteure aus der zweiten Mannschaft in den Kader rückten. Entsprechend schlecht eingespielt waren die Laufenburger zunächst, fanden dann aber ins Spiel, nutzten allerdings die sich ihnen gebotenen Chancen nicht. Zweimal rettete der Pfosten für die Stegener, einmal scheiterte Stürmer Benedikt Illmann freistehend an Gästetorhüter Christoph Löffler.
Illmann erwischte einen rabenschwarzen Tag und wollte einfach das Tor der Gäste nicht treffen. Das Fehlen von Bujar Halili an der Seite von Illmann machte sich immer wieder schmerzlich bemerkbar.
„Von der fußballerischen und der mentalen Leistungher tut es mir für die Mannschaft leid. Da wäre heute mehr drin gewesen als nur null Punkte.“ Doch seine Schützlinge wollten an diesem Nachmittag das Tor einfach nicht treffen. Erst mit dem Schlusspfiff gelang Paul Denz der mehr als verdiente Anschlusstreffer. Das bessere team hatte verloren.
