Fußball Blau-Weiß der klare Favorit

Die Oberbadische
Nicht nur Justin Samardzic (im Vordergrund) brennt beim SV Weil auf den Saisonstart. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Fußball Landesliga, Staffel 2: SV Weil startet mit Heimderby gegen den FC Tiengen

Zum Auftakt gleich ein Bezirksderby. Das macht Laune. Im Nonnenholz treffen am morgigen Samstag ab 18 Uhr Gastgeber SV Weil und der FC Tiengen aufeinander. Die Kräfteverhältnisse scheinen klar verteilt. Die Gäste aus dem Osten des Bezirks sind krasser Außenseiter. Schaun mer mal, wie die Blau-Weißen mit dieser Favoritenrolle umgehen.

Von Uli Nodler

Weil am Rhein. Allerdings spricht die Statistik der vergangenen Spielzeit für Tiengen. Die Weiler holten nämlich aus den beiden Duellen nur einen Punkt. In Tiengen setzte es ein 0:3 und das Rückspiel endete 1:1, wobei der Ausgleich für den SVW erst in der Nachspielzeit fiel. Deshalb wird SVW-Coach Tobias Bächle vor dem Match seinen Jungs sicherlich einbläuen, den Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Weils Anspruch muss es jedoch sein, dieses Derby gegen einen Gegner, der nur mit viel Dusel in der vergangenen Saison nicht abgestiegen ist, zu gewinnen. Denn: Bächle sieht seine junge Mannschaft, bei der nur ein Spieler älter als 25 Jahre ist, auf einem Platz unter den ersten Fünf.

Weber wird erst im Oktober wieder spielen

Die Vorbereitungsphase war aus Weiler Sicht durchaus ansprechend. Die Mannschaft lieferte vielversprechende Ergebnisse, schlug zum Beispiel den Verbandsligisten FC Auggen mit 3:2. Keine Frage: Der SV Weil, Dritter der Spielzeit 2017/18, hat das Potenzial, um in der neuen Runde eine herausragende Rolle zu spielen.

Ungeachtet dessen muss man dem blutjungen Team aber auch den einen oder anderen Hänger zugestehen. Doch Tobias Bächle, der die Mannschaft in der Vorsaison mit seiner ruhigen, analytischen Art auf Kurs brachte, weiß dann, wo die Hebel anzusetzen sind.

Beide Mannschaften sind in diesem Saisonauftakt-Match jedoch weit davon entfernt, in ihrer Wunschformation anzutreten. Auf beiden Seiten werden morgen wichtige Spieler fehlen. Das sind auf Weiler Seite vorrangig die beiden Langzeitverletzten Yannik Weber und Caner Acer. Dazu Coach Bächle: „Ich rechne damit, dass Yannik wohl Ende Oktober ins Geschehen eingreifen kann. Länger dauert es bei Caner. Er wird wohl erst im nächsten Jahr wieder dabei sein.

Fehlen werden auch die beiden Last Minute-Neuzugänge des SV Weil. Für Torwart Julien Theobald und Ridje Sprich liegen wohl die Freigaben aus der Schweiz noch nicht vor. Zudem muss Bächle auf einen Großteil der Spieler aus der eigenen Jugend verzichten. Fünf von den Sieben befinden sich im Urlaub. Dennoch ist klar: Im Derby wird ein schlagkräftiges Weiler Team auf dem Platz stehen.

Tiengens Kader in der Breite größer

Und was lief beim FC Tiengen? Knackpunkt in der vergangenen Saison war die Kaderbreite. Nun haben die FCT-Verantwortlichen Nägel mit Köpfen gemacht, die personelle Quantität in der ersten Mannschaft durch neun Neuzugänge deutlich erhöht.

Unter den Neuen befinden sich die Brüder Stelios und Vassilios Dimitriadis vom VfB Waldshut, letzterer schoss in der Kreisliga A-Ost 33 Tore. In der Vorbereitung spielten Dennis Gallmann (SC Lauchringen) und Harun Zengin (VfB) groß auf. „Sie sind weiter, als wir dachten“, sagt Tiengens Trainer Oliver Neff. Mit der Außenseiterrolle kann Tiengen gut leben. „Von uns erwartet keiner einen Sieg. Das kann Kräfte freimachen“, betont Coach Neff.

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