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Fußball Bosporus auf Abschiedstournee

Fabian Schreiner
Riza Bilici ist bei Bosporus zum Gesicht des Vereins geworden. Foto: Grant Hubbs

Fußball Bezirksliga Hochrhein: TuS Efringen-Kirchen zu Gast in Friedlingen

Noch 13 Spiele: Dann endet das Kapitel Bezirksliga für Bosporus FC Friedlingen. Trainer und Sportdirektor Riza Bilici ist sich dessen bewusst und leitet mit seinen Kollegen aktuell schon den Neuanfang ein. Zur neuen Spielzeit soll ein externer Trainer vorgestellt werden. Welche Rolle Bilici dann einnehmen wird, ist offen.

Von Fabian Schreiner

Weil-Friedlingen. Die Verantwortlichen bei Bosporus FC Friedlingen machen sich keine Illusionen. Das Schlusslicht befindet sich auf seiner Abschiedstournee in der Bezirksliga Hochrhein. Neun mickrige Punkte stehen nach 19 Ligaspielen auf der Habenseite. Bosporus wird nach drei Jahren Bezirksliga in der kommenden Saison wieder in der Kreisliga A-West spielen. Da braucht es keinen Propheten.

Riza Bilici, der aktuell sowohl als Sportdirektor als auch als Trainer fungiert, wird dann nicht mehr an der Seitenlinie stehen. „Ich ziehe mich zurück und werde mich um meine Aufgaben kümmern. Mir macht es Spaß den Neuanfang mitzumachen, aber wir haben in der Vorstandschaft entschieden, dass wir einen externen Trainer haben wollen“, sagt Bilici, der nun bereits auf Trainersuche ist. „Wichtig ist, den geeigneten Coach zu finden, der diesen Schritt der Verjüngung mit uns geht. In zwei Jahren kommen unsere besten Jahrgänge in den Aktivbereich. Dafür müssen wir jetzt die Grundlage im Hintergrund legen.“ Die B-Junioren von Bosporus FCF dominieren in der Kreisliga, haben dort bislang alle ihre sieben Partien gewonnen. „Diese Jungs sind unsere Zukunft. Teberdar Yildirim entwickelt diese jungen Spieler sehr gut.“

Was Bilici in der kommenden Saison machen wird, ist derweil noch ungewiss. „Das werden wir in Ruhe besprechen. Da lässt sich bestimmt etwas finden. Entweder wieder als Sportdirektor oder vielleicht etwas in der Jugend.“

Bilici ist in den vergangenen Jahren zum Gesicht des Vereins geworden. Immer wieder sprang er auch als Trainer ein. Seit 2014 ist er für die Grenzstädter in verschiedenen Rollen tätig. Die aktuelle Runde soll nun ordentlich zu Ende gespielt werden. Im Winter hat sich personell einiges getan. Die neu formierte Mannschaft muss sich noch richtig finden. „Bis auf das Spiel gegen Wehr-Brennet bin ich sehr zufrieden. Hätten wir die Probleme in Erzingen nicht gehabt, weiß ich nicht, was passiert wäre. Insgesamt hätten wir zwei Punkte mehr haben müssen“, betont der Übungsleiter. „Die Jungs ziehen super mit. Wir merken, dass es voran geht. Klar ist aber auch, dass das Ganze seine Zeit braucht.“

Am kommenden Sonntag, 15 Uhr, duelliert sich Bosporus mit dem TuS Efringen-Kirchen. Dass die Rebländer langsam, aber sicher wieder zu alter Stärke finden, überrascht Bilici derweil nicht: „Sie hatten immer eine gute Mannschaft beisammen. Es war nur eine Frage der Zeit, dass sie wieder die Ergebnisse einfahren, die man auch von ihnen gewohnt war.“

Der TuS hat unter Trainer Patrick Bösch die ersten drei Partien der Rückrunde gewonnen. Am vergangenen Wochenende gab es die erste Niederlage, doch verlief das Spiel gegen Spitzenreiter FC Erzingen äußert unglücklich. Auch in dieser Begegnung wurde deutlich, dass sich Efringen in den kommenden Wochen weiter von der Abstiegszone absetzen wird. Zu groß ist die Qualität in den eigenen Reihen. Und auch wenn man die Friedlinger nun nicht unterschätzen wolle, angesichts der vergangenen Leistungen wäre alles andere als ein Auswärtssieg schon eine Enttäuschung aus Sicht der Efringer.

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