Fußball Bülent Güzel ein Glücksgriff

Fabian Schreiner
Trainer Bülent Güzel macht beim SV Herten einen tollen Job. Foto: Michael Hundt

Ein absoluter Glücksgriff für den SV Herten ist die Verpflichtung von Trainer Bülent Güzel. Der Tabellenzweite bekommt es am Samstag, 15 Uhr, zuhause mit dem TuS Lörrach-Stetten zu tun.

RHEINFELDEN-HERTEN. Der 49-jährige Güzel brachte in seinen ersten Monaten an der Seitenlinie den Erfolg zurück an die Steinenstraße. Und das mit durchaus überschaubaren Mitteln, steht Güzel doch Woche für Woche nur ein recht dünn besetzter Kader zur Verfügung.

Die Spieler, die da sind, erledigen ihre Aufgaben jedoch zumeist bravourös. Immer mehr bildet sich auch eine Achse. Angefangen von Kapitän Marco Romano und Jens Murawski in der Innenverteidigung über Joshua Kopp, der wohl talentierteste Hertener, im zentralen Mittelfeld nach ganz vorne zu Sascha Strazzeri und Luis Grether, die beide zusammen auf schon immerhin 13 Treffer kommen.

Doch Güzel wäre nicht Güzel, wenn er bei seinen Schützlingen nicht noch einiges an Luft nach oben sehen würde. Spätestens nach den Spielen gegen Lörrach-Stetten, Jestetten und Binzen wird sich wirklich zeigen, ob mit dem SVH in dieser Saison ganz oben zu rechnen sein wird.

Güzels Fokus liegt zunächst aber einmal auf der Aufgabe am Samstag gegen den stark aufspielenden Aufsteiger aus Stetten. „Der TuS hat eine gute Mannschaft mit guten Kickern. Wir versuchen, über das Kollektiv ein gutes Spiel zu machen“, erklärt der Hertener Cheftrainer.

Auf sein Comeback muss weiter Lucas Eschbach warten. Der 33-Jährige wartet noch auf das Go des Arztes. Beim Sieg in Schlüchttal, als Eschbach im Tor ausgeholfen hatte, zog er sich kurz vor Schluss einen Handbruch zu. An der Rückkehr arbeitet auch Justin Petretta. Der spielende Sportdirektor sehnt sich nach seinem im vergangenen November erlittenen Kreuzbandriss wieder zurück auf dem Platz, hat aber hin und wieder noch Schmerzen am lädierten Knie.

Offen ist weiterhin, wie die abgebrochene Partie des TuS Lörrach-Stetten beim SV Buch Anfang Oktober gewertet wird. Ein Urteil wird nun in Bälde erwartet. Die Anzeichen verdichten sich allerdings, dass die Entscheidung nicht zugunsten des TuS getroffen werden wird. Beeinflussen können Sascha Müller und Co. das Ergebnis ohnehin nicht. Darum legt man an der Tullastraße den Fokus auch zu 100 Prozent auf das Sportliche.

Nach einer ersten kleineren Krise waren die Stettener zuletzt mit dem Sieg gegen ein ersatzgeschwächtes Schönau zurück in die Erfolgsspur gekehrt. Auch wenn einmal mehr unzählige Großchancen vergeben wurden: Angesichts der Tatsache, dass mit Muhamadou Krubally Stettens bester Torjäger gesperrt gefehlt hat, dürfte der Sieg in einer komplizierten Phase Mut machen. Ohne Krubally geht dem TuS-Spiel ein wenig die Flexibilität abhanden. Ganz vorne in der Sturmspitze lief vor Wochenfrist Danilo Avellina auf. Umso besser, dass mit Spielern wie Amin El-Ghazi, der einen Doppelpack schnürte, auch andere Akteure im TuS-Kader mit Leistung auf dem Platz vorangehen.

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