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Fußball Das Duell der Gerupften

Die Oberbadische
Dürfen die Bad Bellinger im Hochrhein-Derby wieder jubeln? Tiengens Kicker haben etwas dagegen. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Fußball Landesliga, Staffel 2: Derby in Tiengen - kehrt Bad Bellingen in die Spur zurück?

Wie geht man mit deftigen Niederlagen um? Das Derby zwischen dem FC Tiengen und dem VfR Bad Bellingen am kommenden Sonntag, 15 Uhr, wird es zeigen. Sowohl Tiengen (0:7 beim VfR Hausen) als auch der Aufsteiger (1:6 zu Hause gegen den FC Teningen) wurden in der Vorwoche arg gerupft. Wiedergutmachung steht auf der Tagesordnung.

Von Uli Nodler

Waldshut-Tiengen. Trotz der Klatsche am vergangenen Samstag hängt beim VfR der Haussegen nicht schief. Coach Werner Gottschling stellt seiner Truppe nach wie vor ein gutes Zeugnis aus: „Die Landesliga ist ein Lernprozess für meine Jungs. Und ich bin sicher, dass sie nach dem 1:6 gegen Teningen die richtigen Schlüsse gezogen haben. Es war ja nicht alles schlecht in diesem Spiel. Dennoch werden wir in Tiengen wieder unseren Fokus auf die Defensive legen. Wie gegen Teningen werden wir uns am Sonntag nicht mehr überrumpeln lassen. Da bin ich mir 100 Prozent sicher.“

Ähnlich überrollt wurde der FC Tingen beim VfR Hausen. Nicht nur Trainer Oliver Neff sprach nach dem 0:7 von einer Niederlage, die „viel zu hoch ausgefallen“ sei. „Vor der Pause war es ein Spiel auf Augenhöhe. Der Doppelschlag kurz nach Wiederanpfiff hat uns dann das Genick gebrochen“, brach er eine Lanze für sein Team.

Was Neff Sorgen macht, ist aktuell nicht unbedingt das fußballerische Rüstzeug seiner Spieler. sondern die psychische Verfassung: „Seit dem Aufstieg spielen wir nur gegen den Abstieg. Der Druck ist in jeder Partie groß. Da knickt der eine oder andere schon einmal ein. So sind auch die extremen Leistungsschwankungen erklärbar.“

Gastgeber Tiengen und Bad Bellingen trennen in der Tabelle acht Zähler. Der Aufsteiger aus dem Markgräflerland hat trotz der jüngsten Schlappe die Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern übertroffen. Zweifelsohne profitiert der VfR vom trainerischen Geschick Werner Gottschlings, der es immer wieder versteht, die Mannschaft neu zu motivieren.

Vor der Partie übermorgen musste er seine Jungs gar nicht an der Ehre packen. „Alle wussten, was sie gegen Teningen falsch gemacht haben.“ Deshalb ist Gottschling überzeugt, dass seine Spieler übermorgen gewaltig Gas geben und von der ersten bis zur letzten Minute hoch konzentriert zu Werke gehen werden.

Während Neff wohl mit einem kompletten Kader das Derby bestreiten wird, plagen Werner Gottschling vor diesem für ihn wichtigen Auswärtsspiel noch einige Baustellen. Der VfR-Coach bangt um zwei Leistungsträger. So musste Kapitän Moritz Reif gegen Teningen verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Yannick Domgala fehlte gegen Teningen. Seine Genesung macht aber gute Fortschritte. Noch ist sein Einsatz gegen Tiengen aber nicht garantiert.

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