BAD BELLINGEN. Das samstägliche Duell (15.30 Uhr) zwischen dem VfR Bad Bellingen und dem FC Schönau verspricht Spannung. Der Sieger würde einen ganz großen Schritt zum Klassenerhalt machen. Der Gast aus dem Wiesental muss auf seinen Abwehrchef verzichten. Es war ein Punktgewinn, der am Ende möglicherweise noch Gold wert sein könnte: das 2:2 des VfR Bad Bellingen bei der SG Mettingen/Krenkingen. Drei Zähler haben die Markgräfler Vorsprung auf den ersten vermeintlichen Abstiegsplatz - und damit alles in der eigenen Hand. „Wir können jetzt mit einem Sieg einen großen Schritt machen. Wir gehen mit voller Euphorie in das Duell mit den Schönauern“, sagt VfR-Sportchef Kai Schillinger. Mit Peter Johann an der Seitenlinie befinden sich die Bad Bellinger wieder auf dem richtigen Weg. Ob Johann auch über den Sommer hinaus beim VfR als Trainer tätig sein wird, ist noch offen. „Wir wollen dazu noch kein Statement abgeben. Klar ist aber, dass wir in einem offenen Austausch sind“, erklärt Schillinger. Offen ist wohl auch, wer in den kommenden Wochen zwischen den Pfosten stehen wird. Denn beim VfR gibt es keine klare Nummer eins. Zuletzt hatten sich stets Luca Bannwarth und Philip Kopf abgewechselt. „Wir stellen den Torwart je nach Gegner auf. Der Konkurrenzkampf tut gut.“ Nicht mehr in dieser Saison zum Einsatz kommen wird Mike Muser. Der Rechtsfuß verletzte sich zuletzt am Syndesmoseband. Für Muser spielte auf der Außenbahn gegen Mettingen der wieder genesene Enno Meyer. Auch Sechser Adrian Mouttet hatte vor einer Woche gefehlt. Allrounder Laurenz Hiller lief für ihn im Mittelfeld auf, Karim Billich rückte dafür in die Innenverteidigung. „Wir können aktuell recht flexibel variieren“, freut sich Schillinger. Mouttet ist an diesem Wochenende wieder zurück, ob er auch starten wird, steht noch nicht fest: „Im Training drängen sich alle Jungs auf.“ „Big Points“ verpasste der FC Schönau im jüngsten Heimspiel gegen den FC Wittlingen. Bis kurz vor Schluss führten die Kicker vom Oberen Wiesental mit 2:1, am Ende mussten sich die Schönauer mit einem 2:2 begnügen. „Das war natürlich bitter, aber der Ausgleich war auch nicht unverdient. So ehrlich muss man sein“, sagt Stefan Nopper, Schönaus Sportlicher Leiter. Angesichts von einem Sechs-Punkte-Polster auf den ersten vermeintlichen Abstiegsplatz hat Schönau weiterhin gute Karten, auch in der kommenden Spielzeit in der Bezirksliga zu spielen. Nach den turbulenten Wochen im Winter wäre das ein großer Erfolg. „Wir gehen davon aus, dass es reicht. Wir werden die letzten fünf Spiele jetzt auch nicht allesamt verlieren. Das kann ich mir nicht vorstellen.“ Punkte in Bad Bellingen würde das Schönauer Nervenkostüm aber sicherlich etwas beruhigen. Bitter: Abwehrchef Oumarou Laoutoumai droht nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung gegen Wittlingen das vorzeitige Saisonaus. „Er ist umgeknickt. In der Abwehr sieht es bei uns sowieso nicht gerade allzu rosig aus.“