Fußball Das ist die richtige Antwort

Die Oberbadische
Mirco Böhler (rechts) und der FV Lörrach-Brombach zeigen gegen Piakai Henkel & Co. eine tadellose Leistung. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Verbandsliga Südbaden: FV Lörrach-Brombach schlägt Linx verdient mit 4:1

Von Mirko Bähr

Stark! Der FV Lörrach-Brombach hat es geschafft: Die Grütt-Kicker haben den bis dato ungeschlagenen SV Linx als erstes Team in dieser Verbandsliga-Saison in die Knie gezwungen. Am 14. Spieltag schlug zuhause bei ungemütlichem Herbstwetter ein 4:1 zu Buche.

Lörrach. Wer es schafft, dass dieses Spitzenteam die Linie verliert und sich nur noch mit sich selbst und vor allem dem Schiedsrichter beschäftigt, den eigenen Spielstil dabei außer acht lässt und mit Wut im Bauch das eine oder andere harte Foul fabriziert, der darf sich nun wirklich auf die Schultern klopfen.

Das genau ist gestern Nachmittag dem FVLB gelungen. Nach einem frühen Tor, als sich die Gäste schon nach einer Minute haben auskontern lassen, und einer Unbeherrschtheit, die nicht nur zum 2:0, sondern auch zu einem Platzverweis führte, war vom spielerischen Glanz des Tabellenführers nichts, aber auch gar nichts zu sehen.

Der Reihe nach: Gleich nach einer Minute stand es also schon 1:0 für die Hausherren. Einen mustergültigen Pass von Ben Nickel verwertete Nils Mayer nach einem Sprint gekonnt im langen Eck. Die Gäste waren viel zu weit aufgerückt.

Linx ließ danach Ball und Gegner zwar gekonnt laufen, allerdings brachten sie in der ersten Halbzeit nur einmal die sehr stabile Hintermannschaft der Hausherren in Verlegenheit. Da wehrte aber Dominik Lüchinger einen Schuss von Piakai Henkel bravourös mit dem Fuß ab (5.).

Nach einer halben Stunde dann die Schlüsselszene in dieser Partie. Welchen Teufel hat Kevin Mury da geritten? Den Ball hatte er bereits sicher in seinen Händen, als er gegen den heraneilenden Buba Ceesay das Bein nach oben zog und den FVLB-Akteur im Bauch traf. Schiri Stefan Ebe (Friedrichshafen) entschied auf Strafstoß und schickte Mury mit Rot frühzeitig unter die Dusche.

Luigi Squillace trat zum Elfmeter an und versenkte das runde Leder sicher im linken Eck – 2:0. Fortan konzentrierte sich die Gastmannschaft nicht mehr auf den Fußball, sondern auf die Unparteiischen und ihre Entscheidungen. Dazu glänzte Linx nicht mehr mit fußballerischer Klasse,  sondern mit teilweise haarsträubenden Attacken gegen die FVLB-Akteure.  Der Frust war groß.

Besser wurde es nach der Pause, als Linx in Unterzahl mächtig Druck machte und auch dank einer Umstellung immer wieder durch die Mitte gefährlich wurde. Der FVLB brauchte einen Moment, um sich taktisch neu zu justieren. Da lag der Ball aber schon im Netz. Pierre Venturini war nach 51 Minuten erfolgreich. Lüchinger hatte auf einen Querpass spekuliert, der Linxer machte ihm den Gefallen aber nicht.

Das 3:1 durch Ceesay in der 69. Minute kam gerade zum richtigen Zeitpunkt. Wieder war es Nickel, der mit einem Klasse-Zuspiel aufhorchen ließ. Dieser Nadelstich saß. Und weil an diesem Nachmittag alles gegen die Linxer lief, pfiff Schiri Ebe noch einen Handelfmeter. Aus kurzer Distanz ging der Ball an die Hand von Alexander Merkel. Der war schon verwarnt und bekam nun auch noch Gelb-Rot unter die Nase gehalten. Eine sehr harte Entscheidung. Den Elfer verwandelte erneut Squillace sicher gegen Ersatzkeeper Maximilian Moser (82.).

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