Einer, der weiß, wie es ist, in der Oberliga aufzulaufen, ist Werner Gottschling. „Das ist eine andere Hausnummer“, macht er klar. „Ich finde es schön, unsere Region profitiert davon.“ Gottschling kam als 18-Jähriger zur SG Lörrach-Stetten, die 1992 in die Oberliga aufstieg. Damals war das die dritthöchste Spielklasse in Deutschland. Die SG blieb chancenlos und stieg 1993 als Letzter mit 16:52-Punkten wieder ab.
Gottschling war auch 1997 mit von der Partie, als der FC Steinen-Höllstein von 1997 bis 1999 in dieser Spielklasse vertreten war. Zu diesem Zeitpunkt war es die vierthöchste Liga. Für den FVLB sieht Gottschling nicht schwarz: „Das Kollektiv muss es richten. Das hat den FVLB zuletzt immer stark gemacht.“
Für Coach Erkan Aktas waren die Diszipliniertheit und der Teamgeist die entscheidenden Gründe, warum der FVLB nach dem 18. Spieltag ganz oben in der Rangliste stand. Das müsse man auch eine Etage höher in die Waagschale werfen. „Wenn wir hoch gehen, muss unser Ziel auch der Klassenerhalt sein“, wird Aktas deutlich. Und dafür gelte es, mit einer disziplinierten Vorbereitung das Fundament zu legen. Der offizielle Start dazu erfolgt am 6. Juli. Nun gelte es, bis zum 30. Juni die Kaderplanungen abzuschließen. Für Aktas steht aber schon jetzt fest: „In der Oberliga dürfen wir keine Angst haben, sondern mutig auftreten.“