Fußball Das Runde will nicht ins Eckige

Die Oberbadische
Kim Fellhauer (links) verletzt sich schwer. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Frauenfußball Bundesliga: Torloses Derby zwischen dem SC Freiburg und SC Sand

Freiburg (pd). Torlos haben sich am dritten Spieltag der Frauen-Bundesliga Gastgeber SC Freiburg und der SC Sand 0:0 getrennt. Im badischen Derby schaffte es keines der Teams, sich eine klare Überlegenheit zu erspielen, und beide Offensivabteilungen vermochten es nicht, den erlösenden „Lucky Punch“ zu setzen.

Die Gäste wirkten zu Beginn der Begegnung wacher und agierten, wie von vielen der Beteiligten erwartet, aus einer gut sortierten Defensive heraus. Sand störte den Aufbau der Freiburgerinnen früh und kam nach einem Stellungsfehler von Jana Vojtekova (9.) zur ersten Großchance. Der Abschluss durch Ricarda Schaber verfehlte jedoch knapp das Ziel.

Kim Fellhauer verletzt sich schwer

Erst in der 20. Minute gelang es den Gastgeberinnen, offensiv ein erstes Zeichen zu setzen, jedoch fand die gute Hereingabe von Anja Maike Hegenauer keine Abnehmerin. Es folgte nun eine der stärksten Phasen des Sportclubs, in der er dem Führungstreffer sehr nahe war. Ein Kopfball von Kim Fellhauer landete an der Querlatte, und den Nachschuss von Rebecca Knaak entschärfte die Sander Torfrau Manon Klett durch eine gute Parade. Diese Torchancen waren wie ein Weckruf. Nun setzten die Gastgeberinnen die bis dahin souverän spielende Defensivabteilung aus Sand gehörig unter Druck.

Freiburg war jetzt endgültig im Spiel angekommen, und mit ein wenig Glück wäre zu diesem Zeitpunkt auch eine Führung möglich gewesen. In der 31. Minute jagte Jana Vojtekova einen Freistoßball aus 20 Meter nur knapp über das Gästegehäuse. Kurz vor dem Halbzeitpfiff kamen beide Teams noch zu guten Chancen. Ein Tor fiel jedoch nicht.

In der Pause wechselte der Freiburger Coach Daniel Kraus. Für Anja Maike Hegenauer stand nun Lena Lotzen auf dem Feld.

Nach nur wenigen Minuten in der zweiten Hälfte war die Partie für Kim Fellhauer beendet. Die Freiburgerin verletzte sich ohne gegnerische Einwirkung so schwer, dass sie den Platz verlassen musste. Für die Verletzte kam nun Sharon Beck (58.).

Das nächste Ausrufezeichen setzte in der 64. Spielminute dann wieder das Team von Gästetrainer Glass. Den gefährlichen Weitschuss entschärfte SC Keeperin Merle Frohms, indem sie das Leder gerade noch mit den Fingerspitzen über das Gehäuse lenkte. Nur kurz darauf stand dann nach einer Flanke Patrycja Balcerzak wenige Meter vor dem Freiburger Tor völlig frei. Aber auch in dieser Szene war Frohms auf dem Posten.

Die SC-Fans mussten bis zur 75. Minute auf die nächste gute Gelegenheit des Sport-Clubs warten. Hasret Kayikci setzte sich auf der linken Seite durch und legte auf Klara Bühl ab. Diese zog sofort ab, verpasste das Ziel und die ersehnte Führung jedoch knapp. In der teilweise nun hektischen und emotionalen Schlussphase ließen die Spielerinnen von Cheftrainer Kraus klar erkennen, dass sie nicht gewillt waren, sich mit einer Punkteteilung zufrieden zu geben. Der SC Freiburg mobilisierte nochmals die letzten Kräfte und versuchte wirklich alles, um noch den ersten Heimsieg einfahren zu können, doch es fehlte bei den Gastgeberinnen die letzte Konsequenz im Abschluss.

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