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Fußball Das Schlitzohr ist wieder zurück

Die Oberbadische
Bei aller Jagd nach Punkten im Auf- und Abstiegsrennen: In der Kreisliga A geht es durchaus auch freundschaftlich zu. Hier versorgt Steinens Coach Oguz Dogan (links) den Weiler Mittelfeldmann Kyriakos Stergianos, der mit Witalij Arsentjew einen neuen Mitspieler hat. Foto: Uli Nodler Foto: Die Oberbadische

Fußball Kreisliga A-West: Arsentjew kickt für Weil II / Emotionales Derby zwischen Liel und Schliengen

Derbytime in Schliengen: Am letzten Hinrunden-Spieltag der Kreisliga A-West trifft Schlusslicht SV Liel-Niedereggenen auf die SF Schliengen. Es ist das erste Aufeinandertreffen in dieser Klasse seit 2011. Dazu möchte der TuS Binzen nach dem Coup gegen Lörrach-Stetten auch Spitzenreiter FC Wehr ärgern. Beim SV Weil II geht derweil ein alter Bekannter wieder auf Torejagd.

Von Fabian Schreiner

Lörrach. Es war die größte Überraschung des vergangenen Spieltags, als sich der TuS Binzen mit 2:1 bei Vizemeister TuS Lörrach-Stetten durchgesetzt hat.

Morgen Nachmittag ab 14.30 Uhr empfangen die Binzener Primus FC Wehr, der gerade einmal eine Niederlage zu verzeichnet hat, und mit sechs Zählern vor dem FC Steinen-Höllstein die Tabelle anführt. Binzen kämpft dagegen auch nach dem Erfolg in Stetten weiter ums Überleben. Immerhin ist die Elf von Trainer Karl-Frieder Sütterlin auf einen Nichtabstiegsplatz geklettert. Ob Binzen am Sonntag wieder für eine Überraschung sorgen kann?

Nach dem Remis beim FC Hausen visiert der FC Steinen-Höllstein am Sonntag, 14.30 Uhr, im Heimspiel gegen den SV Eichsel wieder einen „Dreier“ an. In der Vorwoche beim Duell zwischen Hausen und Steinen hieß der Schiedsrichter Christian Eiletz. Kurios: Der 23-jährige Unparteiische schnürt auch für den SV Eichsel die Kickschuhe, lief in dieser Spielzeit allerdings erst einmal für die Dinkelberger auf.

Einiges gutzumachen hat der TuS Lörrach-Stetten am morgigen Sonntag, wenn es ab 17 Uhr beim TuS Kleines Wiesental zur Sache geht. Wie schon in der Vorwoche wird Trainer Sascha Müller fehlen. Er weilt noch im Urlaub. Mit einem Sieg können die Kleinwiesentäler um Cheftrainer Joachim Boos an Stetten vorbeiziehen.

Trotz einer ordentlichen Vorstellung hat es für den FC Hauingen vor Wochenfrist in Wehr für keine Punkte gereicht. Der Tabellenfünfte duelliert sich heute ab 14.30 Uhr vor heimischer Kulisse mit Kellerkind FV Degerfelden. Die Hauinger müssen dabei weiter auf Trainer Mick Fahr verzichten, der nach seiner Operation am Arm noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist.

Die Degerfelder benötigen unbedingt mal wieder einen Sieg. In den vergangenen fünf Spielen schlug lediglich ein Zähler in Huttingen zu Buche. Die Streule-Elf ist bis auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Nichtsdestotrotz ist Degerfelden heute durchaus etwas zuzutrauen, denn gegen vermeintlich stärkere Teams tut sich der FV Degerfelden zumeist leichter. So zum Beispiel auch beim 2:2 gegen Wehr am ersten Spieltag.

Acht Jahre ist es her, seitdem sich der SV Liel-Nieder-eggenen und die SF Schliengen in der Kreisliga A das letzte Mal gegenüberstanden. Schliengens Trainer Alex Schöpflin stand dort noch als Spieler auf dem Rasen. „Dieses Derby ist natürlich etwas besonderes. Es ging immer emotional zur Sache. Gleiches erwarte ich auch dieses Mal“, erklärt Schöpflin. Morgen ab 15.30 Uhr ist es nun endlich wieder soweit. In der Saison 2017/2018 kämpften beide Teams noch um den Aufstieg in die A-Klasse. Damals hatte Liel das bessere Ende für sich. Ein Jahr später zog Schliengen gleich.

In dieser Saison läuft es für die Sportfreunde deutlich besser. Der Aufsteiger rangiert auf dem siebten Tabellenplatz und hat bereits acht Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Gerade einmal neun Punkte hat Rivale Liel auf der Habenseite. Für den Tabellenletzten gilt: „Verlieren verboten“.

Eine durchwachsene Saison spielt Bezirksliga-Absteiger SV Weil II. Immerhin feierte die Mannschaft von Übungsleiter Franco Viteritti vor einer Woche einen ungefährdeten 5:0-Heimsieg gegen Liel-Niedereggenen. Dabei gab Schlitzohr Witalij Arsentjew sein Comeback. Der quirlige Angreifer hat ursprünglich nach seiner Zeit beim FC Wittlingen seine Karriere im Sommer beendet. Arsentjew wollte nur noch für die Alten Herren des SV Weil auflaufen. „Doch dafür hat er noch zu viel Qualität. Daher habe ich ihn überredet, wieder bei uns mitzuspielen“, erklärt Viteritti. Arsentjew trainiert zwar schon seit Ende August mit der Verbandsligareserve mit, doch weil er bis November noch gesperrt war, kam ein Einsatz erst jetzt in Frage. Die Grenzstädter gastieren am Samstag ab 14.30 Uhr beim SV Schopfheim.

Der SV Todtnau spielt am Sonntagnachmittag, 14.30 Uhr, zuhause gegen den FC Hausen, der nur noch vier Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt ist.

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