Fußball Der Lucky Punch bleibt aus

Mirko Bähr
Eine von vielen spannenden Strafraumszenen. Marc Rabe (ganz rechts) köpft, und die Binzener Dominik Luechinger, Benedikt Nickel und Tim Trefzer (von links) beobachten den Efringer. Foto: Grant Hubbs

Im Lokalderby trotzt der TuS Efringen-Kirchen dem Favoriten aus Binzen einen Punkt ab. In einer bis zum Schlusspfiff spannenden Partie hatten beide Teams so einige Chancen auf den Sieg.

Das Nachbarschaftsderby vor 400 Fans zwischen dem TuS Efringen-Kirchen und dem TuS Binzen brachte am Samstag keinen Sieger hervor. Am Ende schlug ein 2:2 zu Buche. So richtig zufrieden war damit aber keines der beiden Lager.

Die Gäste, weil sie sich mehr ausgerechnet hatten, allerdings den 100-prozentiges Siegeswillen vermissen ließen, und die Hausherren, weil sie ihre ansprechende Leistung gegen den Favoriten nicht mit einem Sieg krönen konnten.

Der TuS Efringen-Kirchen war erst am Donnerstagabend gegen Herten aktiv gewesen, legte aber von Beginn an eine hohe Intensität an den Tag.

Die Gäste brauchten etwas, versuchten dann aber die Spielkontrolle an sich zu reißen. Und sie erzielten nach 17 Minuten die Führung. Nach einer Ecke kam Nils Mayer im Zweikampf mit Patrick Keller zu Fall. Der Unparteiische Gaspare Lombardo zeigte auf den Punkt. Für Gottschling eine zumindest sehr fragwürdige Entscheidung. Patrice Glaser war das egal, er verwandelte sicher.

Wer nun glaubte, der Favorit würde nun nachlegen und Efringen-Kirchen in Bedrängnis bringen, der täuschte sich. Die Gastgeber blieben ebenbürtig und kamen aus dem Gewühl heraus nach 35 Minuten zum Ausgleich. Michael Flad setzte nach, spielte Torwart Dominik Lüchinger an der Torauslinie aus, schoss scharf in die Mitte, wo Aron Manthei den Ball nur noch ins eigene Netz bugsieren konnte. Dieses Tor setzte Binzens Abwehr zu. Noch vor der Pause erzielte Flad das 2:1.

Nach der Pause war es weiter ein Spiel auf Augenhöhe. Der Gastgeber brach nicht ein, Binzen schaffte es aber trotz Ausgleich nicht, noch einen Gang hochzuschalten. Der zur zweiten Hälfte eingewechselte Gabriel Dittmar war nach 54 Minuten und einem Abwehrfehler zur Stelle und erzielte den Ausgleich.

Einen Strafstoß forderten die Hausherren neun Minuten vor dem Ende, als Tim Trefzer ein kompromissloses Tackling gegen Bürgin führte. Bürgin fiel und monierte einen Elfer. Lombardos Pfeife blieb indes stumm.

Ganz am Ende waren es die Binzener, die dann plötzlich doch noch gewillt waren, mehr mit nach Hause zu nehmen. Die Schüsse von Jörg Hupfer und Ben Nickel aus aussichtsreicher Position wurden kurz vor der Torlinie beherzt abgeblockt. „Wir sind zu spät aufgewacht“, konstatierte Binzens Coach Karl-Frieder Sütterlin nach dem Match.

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