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Fußball Der nächste Nackenschlag

Michael Hundt
Oual Tijari (rotes Trikot) kann den Treffer zum 0:1 durch Jens Murawski nicht mehr verhindern. Foto: Michael Hundt

Fußball Bezirksliga: FVLB II – SV Herten 2:3 / Hertens Abstiegsangst scheint gebannt

So langsam aber sicher scheinen im Lörracher Grütt zumindest beim FV Lörrach-Brombach die Lichter im Aktivbereich auf Sparflamme. Nach der 2:3-Niederlage gegen den SV Herten wird für die U23 im Abstiegskampf das Eis immer dünner.

Von Michael Hundt

Lörrach-Brombach. Musste sich die Oberliga-Mannschaft des FV Lörrach-Brombach bereits kürzlich mit dem Gedanken abfinden, in der kommenden Saison eine Klasse tiefer zu spielen, muss sich nun auch die U23 des FVLB mit diesem Gedanken anfreunden.

Die Hoffnungen auf Seiten von Cheftrainer Thorsten Meier, doch noch irgendwie die Klasse zu halten, waren schon in der vergangenen Woche auf Talfahrt. Nach der 2:3-Heimniederlage gegen den SV Herten am Freitagabend ist die Abstiegsangst weiter gewachsen. Trotzdem war Meier mit seiner Mannschaft irgendwie zufrieden: „Wir haben endlich mal wieder ein gutes Fußballspiel abgeliefert“, lobte der Cheftrainer die Leistungen seiner Elf.

Dabei zeigte die zweite Mannschaft des FVLB durchaus Moral und auch Siegeswillen. Denn bereits nach 13 Minuten lagen die Hausherren nach zwei individuellen Fehlern mit 0:2 im Rückstand. „Beim 0:1 hat die Zuordnung in der Mitte einfach nicht gestimmt“, bemängelte Meier den frühen Treffer der Gäste. Beim 0:2 machte sich die Unerfahrenheit von Linksverteidiger Samuel Spreter bemerkbar, dem es nicht nur in dieser Situation nicht gelang, den Gegenspieler effizient am Spiel zu hindern.

Trotzdem steckten die Grütt-Kicker nicht auf, erzielten noch vor dem Seitenwechsel die beiden Treffer zum Ausgleich. „Man braucht halt ein wenig Zeit, wenn man nie zusammenspielt, bis man sich eingespielt hat“, meinte Meier, der wieder einmal eine bunte Truppe auf den Kunstrasen des Grütt-Sportpakrs schicken musste.

Dass im Abstiegskampf spielerisch nicht unbedingt Leckerbissen zu erwarten sind, machten beide Mannschaften vor allem in der zweiten Halbzeit deutlich. Spielerisch gelang weder dem FVLB noch den Gästen aus Herten etwas wirklich Zählbares – wenn da nicht die Nachspielzeit gewesen wäre. Zunächst erhielt FVLB-Kapitän Richard Geyland die Gelb-Rote Karte, dann sah Torhüter Simon Klein im Flutlicht den Ball nicht mehr und Kevin Meier schlug den Ball zum 2:3 in das eigene Tor.

„Da nehmen wir auch einen schmutzigen Sieg, das ist mir am Ende dann egal“, freute sich Hertens Mannschaftskapitän Remo Laisa über den doch wichtigen „Dreier“.

Durch diesen Treffer braucht sich der SV Herten wohl nicht mehr nach hinten zu orientieren. Der Vorsprung auf den ersten vermeintlichen Abstiegsplatz beträgt nach diesem Spieltag zwölf Punkte.

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