Fußball Derby ist von der Angst geprägt

Gerd Lustig
Vivien Hallbaur (r.) & Co. bekommen von den Gastgeberinnen um Lisa Walleser (links) nur wenig Freiräume. Foto: Gerd Lustig

Frauenfußball Verbandsliga, Frauen: FC Hausen und FC Wittlingen trennen sich 0:0.

Hausen - Also, eine Werbung für den Frauenfußball war das nicht gerade. Denn das jüngste Derby in der Verbandsliga zwischen dem FC Hausen und dem FC Wittlingen war eher von der Taktik und von der Angst vor dem Verlieren geprägt. Torchancen und Strafraumszenen waren im Hebeldorf regelrecht Mangelware. Letztlich kam eine torlose Nullnummer heraus. Unterm Strich geht die Punkteteilung denn auch in Ordnung.

Der FCH hätte den Sieg etwas mehr verdient

„Na ja, vielleicht hätten wir einen Sieg ein kleines bisschen mehr verdient gehabt“, erklärte Hausens Coach Bernhard Zimmermann. Dabei hatte er vor allem die drei Chancen in der zweite Halbzeit im Visier, die aber seine Stürmerinnen nicht im Gästegehäuse unterbringen konnten. Insgesamt sprach er von einem ausgeglichenen Spiel, in dem seine Mannschaft dem Gegner wenig Raum gegeben habe.

„Die Mädels haben das prima gemacht und ich hatte nie das Gefühl, dass Wittlingen ein Tor schießt“, zeigte er sich zufrieden. „Es gab viele intensive Zweikämpfe“, konstatierte Zimmermann. Letztlich bedauere er ein wenig, dass sein Team für das Engagement nicht mit einem Erfolg belohnt wurde.

Von einem Spiel, das man sehr schnell abhaken sollte, sprach Marcus Reichenbach, der Sportliche Leiter des FC Wittlingen. „Es war nicht immer schön anzuschauen“, sagte er. Dem FC Hausen habe man angemerkt, dass alle Spielerinnen top-motiviert gewesen seien. „Aber wir haben es an diesem Tag einfach nicht geschafft, an unser Leistungsvermögen heranzukommen“, erklärte Reichenbach. Nach der Klatsche zuletzt beim FC Hochrhein habe man eigentlich eine Reaktion der Mannschaft erwartet. „Aber irgendwie war nicht mehr drin als dieses torlose Unentschieden“, meinte der Sportliche Leiter.

Für ihn wäre ein Derbysieg das i-Tüpfelchen unter eine insgesamt starke Saison gewesen, die Wittlingen vermutlich mit dem dritten Platz abschließt, der besten Platzierung des FCW in der Verbandsliga überhaupt. Vorausgesetzt, dass der ESV Freiburg am kommenden Wochenende nicht beim Spitzenreiter Freiburg St. Georgen gewinnt.

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