Waren es bei der Jahreshauptversammlung im Vorjahr 213 Unparteiische, die im Bezirk der „schönsten Nebensache der Welt“ nachgehen, so zeichnet die Liste aktuell nur 180 Schiris aus. 52 Abgängen stehen zwei Zugänge und 17 Neulinge gegenüber. „Das bereitet mir große Sorgen. Der Rückgang von mehr als 30 Schiedsrichtern stimmt mich nachdenklich. Wir müssen reagieren, tätig werden und diese Abwärtsspirale stoppen“, machte Ralf Brombacher in seinem letzten Tätigkeitsbericht als Obmann des Bezirks deutlich. Man werde sehen, ob wir in der Lage sind, noch alle Kreisligen zu besetzen.
Die Stimmung und das Verhalten auf den Sportplätzen der Region seien nach wie vor nicht von „höchstem Respekt und Harmonie gegenüber uns geprägt“, ließ er wissen. Fakt sei jedoch auch, dass der Schiedsrichter weitgehend unantastbar sei. Auffallend sei, dass es gar nicht mehr so sehr die Spieler seien, die sich daneben benehmen, sondern viel mehr „das Drumherum“. Er werde nicht müde, immer wieder zu predigen. „Meldet die Zustände, wehrt euch und prangert die Missstände an. Meine Unterstützung habt ihr. Aber verhaltet euch immer so, dass wir uns als Sportsmann und korrekten Menschen zeigen.“