Fußball Bezirksliga Hochrhein: SV 08 Laufenburg schlägt Zell mit 4:2
Das letzte Fünkchen Hoffnung des FC Zell, in dieser Saison doch noch irgendwie an den Aufstiegsplätzen zu schnuppern, ist im Laufenburger Waldstadion jäh geplatzt. Mit 2:4 (1:1) mussten sich die Wiesentäler beim SV 08 Laufenburg geschlagen geben.
Laufenburg (lu). Die Tore für die Gäste erzielten Ralf Kiefer zur 1:0-Führung und Jonas Krumm zum 2:3-Anschlusstreffer, für die Hausherren trafen Bujar Halili, Angelo Armenio und zweimal Sandro Knab.
Die Gastgeber haben sich mit diesem Sieg im Aufstiegskampf hingegen wieder zurückgemeldet und könnten – einen Erfolg am kommenden Mittwoch gegen den SV Buch vorausgesetzt – sich auf Tabellenposition zwei verbessern.
„Keine Frage, für uns ist der Zug abgefahren“, sah auch der Zeller Coach Michael Schwald die Situation nach der Niederlage realistisch. Er trauerte allerdings den zahlreichen sehr guten Torchancen nach, die sein Team im Waldstadion liegengelassen hatte. Die beste Gelegenheit ließ dabei Kapitän Ralf Kiefer aus, als er allein auf SVL-Goalie Fatih Er zulief, den Ball aber neben den Kasten schoss. Zu diesem Zeitpunkt hätte dies den 3:3-Ausgleich bedeutet.
„Wir hätten hier locker einen Punkt mitnehmen können und den Zähler wohl auch verdient gehabt“, erklärte er nach dem Schlusspfiff. Spielerisch könne er seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. „Wir waren vor dem gegnerischen Tor einfach nicht effektiv genug“, so Schwald.
Genau jene Effektivität aber, die es für einen Sieg braucht, attestierte Michael Wasmer, Trainer des SV Laufenburg, seinen Jungs. In einer ansprechenden Partie habe man einfach zielstrebiger agiert und zu seiner Freude einen wichtigen „Dreier“ eingefahren. Gegenüber der Vorwoche und der 0:4-Pleite in Bad Bellingen sah er sein Team stark verbessert und er sprach von einem Schritt nach vorne. „Es geht aber immer noch viel besser“, erwartet er für die nächsten Spiele nochmals eine Steigerung.
Gerade für die Nachholpartie am Mittwoch gegen den Mitkonkurrent um die Aufstiegsplätze, SV Buch, verlangt er absoluten kämpferischen Einsatz und die nötige Einstellung, um sich weiter den Traum vom Aufstieg zu bewahren. „Da müssen wir die Axt im Socken haben“, formulierte er drastisch.
Optimistisch stimmt den Laufenburger Trainer auch, dass derzeit auf seine Stürmer Verlass ist. So trifft nämlich nicht Sandro Knab regelmäßig für die „08er“, sondern auch Angelo Armenio. Der flinke Offensivspieler präsentierte sich diesmal sogar als perfekter Joker. Denn kaum, dass er in der 55. Minute für Francesco Seidite eingewechselt war, markierte er bereits 120 Sekunden später den 2:1-Führungstreffer.
