^ Fußball: Die Gewalt kocht wieder hoch im Bezirk - Fußball - Verlagshaus Jaumann

Fußball Die Gewalt kocht wieder hoch im Bezirk

Uli Nodler

Bezirkstag der Hochrhein-Fußballer: Uwe Sütterlins Tätigkeitsbericht, Ehrungen und Wahlen.

Jestetten - Sportlich hat der Fußball-Bezirk Hochrhein in der vergangenen Saison 2018/19 positive Akzente gesetzt. Nach einem Zwischenhoch macht der Schiedsrichtermangel auf Bezirksebene den Verantwortlichen wieder große Sorgen. Weiter rückläufig im Bezirk ist der Frauenfußball. Zugenommen hat die Gewalt auf den Fußallplätzen im Bezirk. Dies alles war dem Tätigkeitsbericht des Bezirksvorsitzenden Uwe Sütterlin beim Bezirkstag in Jestetten zu entnehmen.

Vor allem auf Verbandsebene hat der Hochrhein-Fußball durch den Aufstieg des SV Weil in die Verbandsliga Südbaden an Gewicht gewonnen. Boss Sütterlin freute sich auch darüber, dass die U19-Mannschaft des FV Lörrach-Brombach den Verbleib in der Oberliga schaffte.

Der Damen-Fußball im Bezirk musste überregional keine Einbußen hinnehmen. Unter dem Strich ist er aber rückläufig. Erneut mahnte Sütterlin die Vereinsvertreter, dass sie den Frauen-Fußball stärker fördern sollen. Bislang wurden seine Appelle aber nicht erhört.

Schwerstarbeit musste in der vergangen Spielzeit Aktiv-Sportrichter Rainer Koller verrichten. Zwar gingen die erfolgten Urteile von 723 in der Spielzeit 2017/18 auf 574 in der abgelaufenen Spielzeit 2018/19 zurück, doch vier Spielabbrüche (zwei wegen Tätlichkeit gegen den Schiedsrichter, zwei wegen Bedrohung des Schiedsrichters) wischten den deutlichen Rückgang der Urteile rigoros vom Tisch.

Künftig Spiel- statt Zeitsperren

Erhöht hat sich die Zahl der Spielsperren. Waren es im Aktivfußball in der Spielzeit 17/18 568, stieg die Zahl 18/19 auf 605. In diesem Zusammenhang teilte Reinhold Brandt, erster Vizepräsident des Südbadischen Fußballverbandes mit, dass bei Sperren zukünftig von Zeit- auf Spielstrafe umgestellt wird. Zudem wird es für den Gesperrten eine Bewährungsmöglichkeit geben. Ein Anti-Aggressionstraining soll auf den sanktionierten Spieler korrigierend einwirken.

Drei neue Gesichter im Bezirksvorstand ergaben die Neuwahlen. Nachdem der Vorstand einstimmig entlastet wurde, wählte die Versammlung Andreas Hiemann (Rheinfelden) zum stellvertretenden Vorsitzenden des Aktiven-Bezirkssportgerichts. Der bisherige Stellvertreter Werner Bolte übernimmt den Vorsitz von Rainer Koller, der aus dem Vorstand ausgeschieden ist. Katharina Keßler (Efringen-Kirchen) heißt die neue Frauenbeauftragte. Sie ersetzt die ausgeschiedene Verena Bastian. Und es gibt auch einen neuen Staffelleiter. Der heißt Hanspeter Stein (Weil am Rhein).

In ihren Ämtern bestätigt wurden: Uwe Sütterlin (Bezirksvorsitzender), Gerd Eiletz (Stellvertretender Bezirksvorsitzender/Bezirkspressewart), Hafes Gerspacher (Bezirks-Schiedsrichter-Obmann), Harald Fengler (Bezirksjugendwart), Kerstin Vetter (Bezirksspielleiterin), Roland Kuhne (Ehrenamtsbeaufragter, Freizeit- und Breitensportbeauftragter), Karlheinz Vögtle (stellvertretender Vorsitzender Bezirkssportgericht Aktive), Dieter Ruf (Staffelleiter/Materialwart), Sonja Schöpflin (Staffelleiterin Frauen), Wolfgang Spitz (Staffelleiter, Turniersachbearbeiter Aktive) und Jürgen Jäckh (Integrationsbeauftragter).

Nach dem deutlichen Zuwachs in der Saison 17/18 ist die Zahl der Schiedsrichter-Neulinge in der vergangenen Spielzeit wieder deutlich zurückgegangen. So fehlen aktuell 33 Schiedsrichter. Deshalb können in der kommenden Spielzeit nicht mehr alle Kreisliga C-Begegnungen mit Unparteiischen besetzt werden, heiß es.

Umfrage

2adaf948-0d33-11ef-8d09-186c8841fdbe.jpg

Die Kommunal- und Europawahl werfen Ihre Schatten voraus. Werden Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch machen?

Ergebnis anzeigen
loading