Fußball Die mit dem Ball tanzen

Die Oberbadische

Juniorenfußball Sparkassen-Junior-Trophy: VfB Stuttgart holt wieder einmal den Pott

Jubel beim VfB Stuttgart: Während 270 Kilometer entfernt in Bad Cannstatt Hannes Wolf als Bundesliga-Trainer entlassen wurde, zeigte der schwäbische Nachwuchs in Südbaden sein ganzes Können. Die U14-Jungs aus der Landeshauptstadt haben wieder einmal den Pott in die Höhe gestemmt und die hochkarätig besetzte Sparkassen-Junior-Trophy gewonnen.

Von Mirko Bähr

Lörrach. Wenn in der Wintersbuckhalle der Ball gestreichelt, das runde Leder im Netz versenkt und der Gegner mit einem Doppelpass schwindlig gespielt wird, dann ist wieder Zeit für die Junior-Trophy des FV Lörrach-Brombach. Dann schicken namhafte Vereine ihren jüngeren C-Jugend-Jahrgang (U14) und die Zuschauer schnalzen mit der Zunge.

Und wenn der Ball in der Lerchenstadt rollt, dann darf man auch schon fast davon ausgehen, dass entweder der VfB oder die Altersgenossen der TSG 1899 Hoffenheim am Ende die Nase vorn haben werden. Nordbaden gegen Schwaben: Das Finale war auch heuer wieder ein rein baden-württembergisches Duell.

Weil aber die Hoffenheimer zu Beginn des Finals noch tief und fest schliefen, erst spät aufwachten und die Stuttgarter Kicker schließlich den Vorsprung über die Zeit retteten, durfte sich der VfB zum dritten Mal in die Siegerliste des Turniers, dass seit 2010 zur Austragung kommt, eintragen. Für die TSG blieb nach dem Vorjahressieg die Titelverteidigung verwehrt.

Raul Paula und Emilio Amenta sorgten kurz nach dem Anpfiff vor großer Kulisse für die 2:0-Führung. Mike Eberhart traf zwar zum Anschluss, doch Amenta stellte in einem rassigen Finale schnell den alten Abstand wieder her. Eberhart verkürzte nochmals und es wurde spannend, doch am Ende durfte Stuttgart alles andere als unverdient feiern.

Feiern durfte am Samstag auch schon Alemannia 08 Müllheim. Die Jungs aus dem Markgräflerland sicherten sich mit dem Sieg im Qualifikationsturnier das Ticket fürs gestrige Hauptevent. Je länger das Turnier aber dauerte, desto größer war Müllheim der Kräfteverschleiß anzumerken. Immerhin. Die Alemannia wurde nicht Letzter. Die rote Laterne ging heuer an den FC Basel.

Der FV Lörrach-Brombach und der SV Weil spielten ebenfalls eine gute Rolle. Während die Gastgeber am Ende Rang neun erreichten, konnten die Weiler Cracks gar Platz sieben belegen und dabei unter anderem auch RB Leipzig hinter sich lassen.

Das Niveau bei diesem Anlass war einmal mehr vorzüglich. „Ganz entspannt“ war denn auch Turnierleiter Olli Mair, der sich über einen reibungslosen Ablauf freute. Alles im Griff hatten auch die Unparteiischen Ralf Brombacher, Roman Leisinger und Simon Wolf, die so manchen Trick der Talente hautnah mitbekamen. In Stuttgart jedenfalls dürfen sie einmal mehr stolz auf ihren Nachwuchs sein.

Platzierungen: 12. FC Basel, 11. Alemannia Müllheim, 10. Young Boys Bern, 9. FV Lörrach-Brombach, 8. RB Leipzig, 7. SV Weil, 6. Bayer 04 Leverkusen, 5. Juventus Turin, 4. SC Freiburg, 3. Bayern München, 2. TSG 1899 Hoffenheim, 1. VfB Stuttgart.

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