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Fußball Die Routine hat die Nase vorn

Die Oberbadische
Die Weiler Routiniers Sascha Bächle und Christian Baumgartner (von links) haben die FVLB-Angreifer um Lukas Hug meist bestens im Griff. Fotos: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Fußball Bezirksliga: SV Weil II schlägt im Derby den FV Lörrach-Brombach II mit 2:1

Für eine Überraschung hat der SV Weil II im kleinen Derby beim Titelanwärter FV Lörrach-Brombach II gesorgt. Alles andere als unverdient nahmen die Gäste beim 2:1 (1:0)-Erfolg alle drei Zähler mit über den Tüllinger. Die Hausherren waren offensiv zu harmlos.

Von Mirko Bähr

Lörrach. Die Schwarze-Elf verbuchte vor 180 Zuschauern auf dem Kunstrasen im Grütt die Mehrzahl an Chancen und machte insgesamt auch den etwas abgeklärteren Eindruck. Die Gastgeber übten zudem viel zu spät Druck aus. „Erst nach dem Anschlusstreffer haben wir daran geglaubt, dass da noch etwas geht“, so ein enttäuschter FVLB-Coach Tobi Jehle.

Und er hatte recht. Nach gutem Beginn hatte seine Elf nämlich den Faden verloren. Die Führung der Gäste nach 17 Minuten durch Martin Braun, der einen Foulelfmeter im Nachschuss im Netz unterbrachte, schockte die Hausherren. Zuvor war Christian Baumgartner von Jakob Schröter im Strafraum angegangen worden. Der Weiler nahm den Kontakt dann dankend an. Die Weiler agierten mit ihren Routiniers abgezockt. Sie operierten mit langen Bällen in die Spitze. Dadurch sprangen auch zwei weitere Möglichkeiten heraus. Braun und später Simon Rübin verfehlten aber knapp.

Offensiv fand der FVLB II kaum statt. „Wenn wir mal nach vorne spielten, hatten wir zu wenig Leute in der gefährlichen Zone“, machte Jehle deutlich. Und beim 0:2 fehlte die „Kommunikation“. Nach einer Flanke wehrte Heiko Güntert den Ball Richtung eigenes Tor ab. Das runde Leder sprang an den Pfosten, an Keeper Marco Hermann vorbei, und in der Mitte vollendete Vincent Knab nach 52 Minuten.

Im Anschluss stand die SVW-Abwehr weiterhin sehr sicher. Die Gastgeber machten immer mehr auf. Diese Freiräume hätte Weil nutzen können. Doch gute Chancen ließen die Gäste ungenutzt. „Das müssen wir besser ausspielen“, meinte Thomas Schwarze. Der Coach wollte aber nicht meckern. „Wir haben den Kampf angenommen und die Tugenden an den Tag gelegt, die es im Derby braucht“, freute er sich.

Eng wurde es dennoch nochmals. Denn: In der 72. Minute war es Thomas Wasmer, der 20 Sekunden nach seiner Einwechslung überlegt den Anschluss klar machte. Jetzt drückte der FVLB. Mehr als ein Schuss aus 17 Metern von Lukas Hug, der knapp am Tor vorbeiging, sprang aber nicht hinaus.

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