Fußball Hochklassiger Test in Rheinfelden: Freiburg trifft auf den FC Aarau
Klasse-Fußball auf dem grünen Teppich: Auf dem neuen Rasen des Rheinfelder Europastadions testet morgen der SC Freiburg seine Form. In der Länderspielpause geht es ab 16 Uhr gegen den FC Aarau aus der Schweizer Challenge League.
Von Mirko Bähr
Rheinfelden. „Sechs Punkte nach dem drittem Spieltag - es ist bisher alles im grünen Bereich“, ließ Christian Günter zuletzt den „Kicker“ wissen. Wenn ihnen das jemand vorher gesagt hätte, hätten sie das wohl unterschrieben. Indes wolle man nach zwei Siegen im Rücken natürlich mehr. Günter & Co. mussten sich dem 1. FC Köln vor den eigenen Fans aber geschlagen geben. In letzter Sekunde. „Das ist schon extrem bitter, wenn du dir in den letzten Minuten so ein Ei fängst“, gibt der SC-Kicker zu.
Um im Rhythmus zu bleiben, bestreitet der Sportclub ein Testspiel. Schauplatz ist das sanierte Europastadion in Rheinfelden mit seiner blauen Laufbahn. Gegner ist das Team von Patrick Rahmen. Der FC Aarau konnte in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse zuletzt seine Durststrecke mit drei Niederlagen beenden und den FC Wil mit 1:0 bezwingen.
Klar ist, dass dem SCF einige Akteure nicht zur Verfügung stehen werden. Allesamt befinden sie sich bei ihren Nationalteams: Luca Walchschmidt erhielt eine Einladung von Joachim Löw, Roland Sallai ist mit Ungarn im Einsatz, Brandon Borrello mit Australien, Philipp Lienhart mit Österreich, Amir Abrashi mit Albanien und Chang-Hoon Kwon hat Spiele mit Südkorea vor der Brust.
Nico Schlotterbeck trägt das Trikot der deutschen U21, Niclas Thiede das der deutschen U20 und Woo-Yeong Jeong ist mit der U22 Südkoreas im Einsatz. Auch Lino Tempelmann, der zwar mit den Profis trainiert, aber offiziell noch zum U-23-Kader gehört, ist mit der deutschen U20 unterwegs.
Ausrichter dieses hochkarätigen Testspiels ist der Stadtsportausschuss um Dieter Wild. „Gut 700 Tickets sind verkauft. Es gibt am Spieltag selbst also noch Karten für den Stehplatzbereich“, lässt er wissen. Man merke die Schulferien schon etwas, stellt er fest. Nicht nur, was den Ticketverkauf angeht, sondern auch in Sachen Helferschar. Die Rheinfelder Fußballvereine stellen das Personal.
Es wird am Donnerstagnachmittag zwei Einlässe am Stadion geben. Und Parkplätze befinden sich am Freibad sowie ausgeschildert an der Straße. „Außerdem haben wir das Tutti-Kiesi-Gelände bekommen, dort wird jedoch eine Parkgebühr von drei Euro anfallen“, erklärt Wild.
Im Stadion selbst werden drei Bewirtungsstationen eingerichtet. „Da ein Flaschenverbot im Stadion herrscht, werden Kontrollen durchgeführt.“ Neben einem Security-Dienst sind rund 80 Helfer mit von der Partie. Dazu kommen selbstverständlich die Einlaufkinder, welche auch von den Vereinen gestellt werden.
Beim SC, der einen Verkaufswagen mit Fanartikeln mitbringt, wird künftig Rückkehrer Vincenzo Grifo das Trikot überstreifen. Mit ihm ist dem Bundesligisten am letzten Tag der Transferphase doch ein echter Coup gelungen. Rund sieben Millionen Euro soll der SCF für den 26 Jahre alten Offensivspieler der TSG Hoffenheim überwiesen haben. „Für mich war klar, dass ich bei einem Wechsel nur nach Freiburg gehe“, meinte Grifo nach seinem Wechsel.
Solchen gibt es vorerst auf der Trainerbank des FC Aarau. Schließlich hat der in der Region bestens bekannte Patrick Rahmen seinen Vertrag bis Ende Saison 2020/21 verlängert. Im Sommer wurde sein Name immer wieder mit dem FCB in Verbindung gebracht.
„Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit und werde alles tun, damit der FCA und ich in eine erfolgreiche Zukunft gehen“, erklärte Rahmen, der vor seinem Engagement im Brügglifeld als Cheftrainer im Basler Nachwuchs (U18 und U21) und beim FC Biel/Bienne in der Challenge League unter Vertrag stand. Zudem assistierte der Ex-Profi Markus Babbel beim FC Luzern sowie Thorsten Fink und Joe Zinnbauer beim Hamburger SV in der 1. Bundesliga.
Stehplatztickets für Kinder und Jugendliche von sieben bis 16 Jahren gibt es für vier Euro; ein Stehplatz für Erwachsene ab 17 Jahren kostet acht Euro. Für Rollstuhlfahrer wird ein gesonderter Bereich freigehalten.
