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Fußball Doppelpack in der Nachspielzeit

Fabian Schreiner
Danilo Avelina (TuS Lörrach-Stetten, links) setzt sich im Zweikampf gegenSimon Kleiner (FSV Rheinfelden II) durch. Foto: Michael Hundt/Michael Hundt

Eine Woche vor dem Topspiel in der Kreisliga A-West meistern der TuS Lörrach-Stetten und der FC Hauingen ihre Aufgaben souverän. Der FC Steinen-Höllstein holt in der Nachspielzeit noch ein Remis.

Vor dem Liga-Kracher gegen den FC Hauingen am kommenden Wochenende gab sich der TuS Lörrach-Stetten keine Blöße.

Die Elf von Trainer Sascha Müller behielt zuhause im Duell mit dem FSV Rheinfelden II mit 3:0 die Oberhand. „Wir haben drei Punkte geholt. Das war wichtig. Die Chancenverwertung war allerdings eine Katastrophe“, quittiert Müller. Danilo Avellina, Muhamadou Krubally und Kyriakos Stergianos Michailidis erzielten die Treffer für den Primus, der weiter sechs Zähler vor Hauingen liegt.

Die Schützlinge von Mick Fahr setzten sich souverän mit 5:0 gegen den TuS Kleines Wiesental durch. Das Topspiel verpassen wird definitiv Stettens Mikail Alici. Der Einspruch des TuS nach der Roten Karte beim Spiel in Wiesental (wir berichteten) wurde zurückgewiesen. Alici muss nun sechs Spiele zuschauen. „Das ist eine absolute Frechheit. Da wird immer von Respekt gesprochen, aber anscheinend gilt das nur in eine Richtung“, kritisiert Müller deutlich. „Dass der Schiedsrichter im Trubel einen Fehler macht, ist kein Problem. Das gibt es. Aber dass man trotz Zeugen auf beiden Seiten bei dieser Entscheidung bleibt, kann ich nicht nachvollziehen. Der Junge tut mir jetzt einfach leid. Er hat keine Tätlichkeit begangen und wird sechs Spiele gesperrt.“

Verrückte Schlussphase

Eine verrückte Schlussphase spielte sich zwischen dem FC Steinen-Höllstein und dem FV Lörrach-Brombach II ab. Als der stets umtriebige Jan Jovanovic in der 80. Minute das 3:1 für den FVLB II erzielte, schien die Partie entschieden. Kurz nach dem Treffer musste Jovanovic jedoch mit Gelb-Rot vom Platz. In der Nachspielzeit glich Torjäger Björn Gutjahr mit einem Doppelpack in Überzahl noch zum 3:3 aus. Dabei blieb es auch. „Wir haben uns nicht aufgegeben und noch einmal alles reingeschmissen. Am Ende haben sich die Jungs für den tollen Kampf noch mit einem Punkt belohnt“, bilanziert Steinens Trainer Daniel Schulz.

Einen herben Rückschlag kassierte der SV Herten II bei der 2:3-Niederlage im Kellerduell mit Schlusslicht FC Wittlingen II. Einen rabenschwarzen Tag erlebte dabei Hertens Schlussmann Marcel Kappler. Der 29-Jährige, der in dieser Saison auch schon vermehrt in der ersten Mannschaft zum Einsatz gekommen war, leistete sich zwei grobe Patzer, die maßgeblich zu den ersten beiden Wittlinger Treffern beigetragen haben. „Ich will ihm da aber keinen Vorwurf machen“, stellt sich Trainer Dominik Uhrig hinter Kappler.

Herten erholte sich später vom 0:2-Rückstand, kam zum 2:2. In Unterzahl entschied Daniel Sütterlin mit seinem Treffer zum 3:2 die Partie in der Schlussphase zu Gunsten der Wittlinger. „Ich habe in meinen 30 Jahren Fußball noch nie so einen unverdienten Sieg für den Gegner erlebt. Der Frust sitzt jetzt natürlich tief, da wir etwas den Anschluss an das rettende Ufer verloren haben“, hadert Uhrig.

Erster Sieg für Wittlingen

Für Wittlingen war es dagegen der erste Sieg seit September. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Alesi musste die Begegnung in Unterzahl beenden, da Max Blum wegen einer Tätlichkeit des Feldes verwiesen wurde. Laut den Hertenern soll Blum Hertens Maximilian Buer in einer Rangelei, bei der mehrere Spieler beteiligt gewesen sein sollen, einen Faustschlag verpasst haben. „Max hat zu mir gesagt, dass es kein Faustschlag war. Ich glaube ihm das“, informiert Alesi. Dafür könnte sprechen, dass Schiedsrichter Uwe Seifert Wittlingens Blum lediglich Gelb-Rot und nicht glatt Rot zeigte.

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