Kurz darauf hatte der Tabellenzweite Glück, dass Dominik Pfeifer mit dem Kopf aus fünf Metern den Ball nicht im Weiler Tor unterbrachte. Apropos Pfeifer: Auch Zells bis dahin bester Offensivspieler musste mit einer Schulterverletzung noch vor der Pause runter. Sowohl Samardzic als auch Pfeifer wurden mit dem Krankenwagen abgeholt.
Und in der zehnminütigen Nachspielzeit ging’s weiter hoch her. Ridje Sprich verschoss einen Foulelfmeter. Zuvor fielen noch zwei Tore. Zunächst verlängerte Leon Boos (45.+4) einen Eckball in den Weiler Kasten. Nach dem Anspiel narrte Buba Ceesay die gesamte Zeller Abwehr und traf zum 2:2.
In der zweiten Halbzeit war der SV Weil klar überlegen, aber die Tore schossen die Gäste. Aus dem Nichts zirkelte Boos (55.) die Kugel zum 3:2 aus Gästesicht in die Maschen. 30 Sekunden zuvor scheiterte Ridje Sprich, Sergio Cammerano und Almir Abdiju im Dreierpack. Nach 75. Minuten sah Abdiju die Gelb-Rote Karte. Doch die Weiler schnürten den FC Zell auch zu zehnt in der eigenen Hälfte ein. Doch weitere Riesenchancen wurden nicht genutzt. In der 90.Minute sah Fischer zunächst Gelb/Rot. Doch es war seine erste Gelbe und Lombardo nahm seine Entscheidung zurück. Dann musste auf Zeller Seite der eingewechselte Dario Muto ebenfalls vom Platz und konnte nicht ersetzt werden, da der FC Zell sein Kontingent an Auswechslungen bereits erschöpft hatte.
Während die Weiler sich enttäuscht auf den Rasen sinken ließen, feierte der FC Zell den unverhofften Auswärtssieg ausgelassen.