Fußball Durch dick und dünn

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Fußball Bezirksliga: Optimismus groß beim FC Wittlingen / Duo seit zwölf Jahren dabei

Mit einer großen Portion Optimismus ist Bezirksligist FC Wittlingen in die neue Saison gestartet. Und was die Vereinsvertreter besonders freut und hoffnungsvoll macht: Gerade zu dieser Spielzeit erfährt der Verein einen großen Zulauf. Die Kandertäler verzeichnen insgesamt neun Neuzugänge, darunter auch einige hochkarätige.

Von Gerd Lustig

Wittlingen. „Das freut mich natürlich sehr, damit haben wir viele Möglichkeiten zu variieren“, sagt Coach Tiziano Di Domenico und hofft auf einen gesunden Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft.

Dass er mit dem FCW in dieser Saison Großes erreichen will, daraus macht er keinen Hehl. „Ganz klar, wir wollen oben und um die Meisterschaft mitspielen.“ In jedem Fall besser abschneiden als im vergangenen Jahr, heißt das Ziel. Vergangene Saison schloss der FCW auf Platz drei ab. „Und mit diesem Kader sind wir ja beinahe schon zum Aufstieg verdammt“, gibt sich auch der Sportliche Leiter Kevin Pabst zuversichtlich.

Vereinstreue wird großgeschrieben

Es sind allerdings nicht nur die Neuen, auf die man im Kandertal setzt. Da gibt es auch die Spieler, die seit mehr als zwei Jahrzehnten „ihrem FCW“ die Treue halten und noch nie den Verein gewechselt haben. Das ist doch sehr, sehr selten geworden heutzutage. Gemeint sind da in erster Linie Salvatore Di Mattia und Daniel Stammler. Die beiden 32-Jährigen zählen inzwischen seit zwölf Spielzeiten zu den Stammkräften.

Mehr noch: Beide Fußballer sind privat sehr gut befreundet. „Salvo ist Pate von meinem Kind, und ich war bei ihm Trauzeuge“, erzählt Stammler voller Stolz und betont: „Das sagt doch alles.“

Stammler spielt von Kindesbeinen an beim FC Wittlingen, sprich: seit er fünf Jahre alt ist. In der Realschule in Kandern lernte er Di Mattia kennen. Sie schlossen sogleich Freundschaft, und so kickt auch dieser seit der C-Jugend im Kandertal.

Und das deutsch-italienische Fußball-Duo blickt auf eine gute Zeit beim FCW zurück. Nach zahlreichen Erfolgen im Juniorenbereich stieg man mit der ersten Mannschaft von der Kreisliga B in die Kreisliga A auf, später dann in die Bezirksliga. Und ein Jahr durfte man sogar Landesligaluft schnuppern.

Inzwischen hat sch der FC Wittlingen in der Bezirksliga Hochrhein längst etabliert, ja schnuppert sogar wieder an der Höherklassigkeit – auch dank Salvatore und Daniel. „Wir sind aber jetzt schon die letzten Beiden aus unserem Jahrgang“, lachen die Fußballer. Ja, der Zahn der Zeit nagt. Mit ihren 32 Lenzen befinden sich die Freunde schon im etwas betagteren Fußball-Alter.

Wie lange sie noch beim FCW kicken wollen? „Nun, schauen wir mal“, sagen sie übereinstimmend. Dass die Karriere aber in jedem Fall im Kandertal beendet und es keinen Vereinswechsel geben wird, ist in Stein gemeißelt. „Die Atmosphäre, das Kameradschaftliche und das Familiäre, all das ist in diesem Verein so toll“, schwärmen sie von ihrem Verein in höchsten Tönen.

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