Fußball Echter Endspurt ohne Fans

Die Oberbadische
Fabian Frei und die Basler wollen noch an den Berner Young Boys und dem FC St. Gallen vorbeiziehen.Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Fußball Super League: 13 Spiele in sechs Wochen / FC Basel mit Re-Start in Luzern

Auch der Einzug ins Pokal-Halbfinale in Lausanne hat die Wogen rund um den FC Basel nicht glätten können. Die Fans fordern nun offen den Rücktritt der Verantwortlichen (siehe Extra-Artikel). Der FCB kommt einfach nicht zur Ruhe. Fast schon unter geht dabei, dass morgen der Re-Start in der Super League ansteht. Die Basler sind beim FC Luzern zur Gast.

Von Mirko Bähr

Basel. Der Endspurt im Kampf um den Titel beginnt in der Innerschweiz. In den nächsten sechs Wochen gilt es, satte 13 Spiele zu absolvieren. Die „Bebbi“ müssen dabei fünf Zähler auf die punktgleichen Spitzenreiter, FC St. Gallen und Berner Young Boys, gutmachen.

Für den FCB sind Niederlagen tabu. Da ist die Unruhe natürlich Gift. Fans gegen Bosse, finanzielle Nöte, schlechte Kommunikation und Transfergerüchte: Unruhe im Umfeld sei man ja gewöhnt, wiegelt Coach Marcel Koller ab. Dabei steht auch seine Position immer wieder im Mittelpunkt der Spekulationen. „Man kann nicht immer alles beeinflussen. Wenn wir in der Kabine, wenn wir zusammen auf dem Trainingsplatz sind, wenn wir zum Spiel gehen, das können wir beeinflussen“, sagt der Cheftrainer.

Es gehe um die Arbeit auf dem Platz. „Wir im Trainerteam und die Mannschaft haben das sehr konzentriert getan – und das ist der Weg.“ Entscheidend sei, dass die Spieler zuhören. Kollers Vertrag wurde laut Informationen der Basler Zeitung über Ende Juni hinaus bis zum Saisonende verlängert. Holt er mit dem FCB den Titel, verlängert sich der Kontrakt um ein weiteres Jahr.

Alex Frei übernimmt derweil die U21 des FC Basel. Der bisherige Coach Arjan Peço verlässt dagegen den Verein. Der ehemalige Stürmer hatte zuvor die U18 gecoacht. Frei wird immer wieder als Nachfolger von Koller ins Spiel gebracht.

Zurück im Training ist Dimitri Oberlin. Nach einer ersten Ausleihe nach Empoli und dem Engagement bei Zulte Waregem ist der 22-Jährige wieder zurück am Rheinknie. In Belgien wurde die Saison abgebrochen. Ob der Stürmer in dieser Runde noch für den FCB auf Torejagd gehen kann, ist gemäß der Basler Zeitung unklar.

In Luzern jedenfalls wird er wohl noch nicht auf dem grünen Rasen stehen. Gegen jenen Gegner hatte der FCB das letzte direkte Duell im Dezember mit 1:2. In deren Anschluss wurde FCL-Trainer Thomas Häberli durch Fabio Celestini ersetzt. Für Basels Routinier Fabian Frei ist das Titelrennen noch nicht entschieden. Ein Drittel der Saison sei noch zu absolvieren, zudem stünden einige direkte Duelle auf dem Spielplan. Genügend Möglichkeiten also, um Boden gutzumachen.

Einen großen Vorteil haben die Kicker des FCB. Sie haben bereits ein Pflichtspiel nach der Corona-Pause bestritten (Pokal in Lausanne). Dazu kommt, dass Rotblau ohne Zuschauer sehr gut klar kommt. In Frankfurt siegte man in der Europa League mit 3:0 und im Cup-Wettbewerb mit 3:2 nach Verlängerung im Waadtland.

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