Fußball Ein eher müder Spitzenkick

Die Oberbadische
Kunststückchen gibt es kaum zu sehen: Benjamin Schulz (l./TuS Stetten) und Etienne Walch (FC Steinen-Höllstein). Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Fußball Kreisliga A-West: Lörrach-Stetten gewinnt in Steinen / Debackel für Hauingen

Im Spitzenspiel der Kreisliga A-West hat sich der TuS Lörrach-Stetten in einer schwachen Partie gegen den FC Steinen-Höllstein mit 2:1 durchgesetzt. Der FC Hauingen kam bei Bezirksliga-Absteiger Bosporus FC Friedlingen mächtig unter die Räder, während sich der FC Hausen über einen Last-Minute-Sieg freuen durfte.

Von Fabian Schreiner

Lörrach. Ein nicht gerade hochwertiges Spiel bekamen die 250 Besucher im Wiesentalstadion zwischen Steinen-Höllstein und Lörrach-Stetten serviert. In der Anfangsphase agierten beide Teams sehr fehlerbehaftet. Die Müller-Elf kam dann besser in die Partie und ging durch zwei individuelle Fehler des Gastgebers verdient mit 2:0 in Führung. Dennis Heil und Volkan Gültekin waren die Torschützen.

Nach dem Pausentee steigerten sich beide Mannschaften, und 20 Minuten vor dem Ende kamen die Schützlinge von Trainer Oguz Dogan durch Amara Jawneh zum Anschluss. „Nach einem Eckball für uns wurden wir ausgekontert. Das darf uns so nicht passieren“, ärgert sich Stettens Übungsleiter Sascha Müller. Steinen war aber an diesem Nachmittag offensiv zu harmlos. Letzten Endes blieb es beim 2:1 für den TuS. „Wir sind zufrieden, wissen aber auch, dass wir uns in allen Mannschaftsteilen steigern müssen“, quittiert Müller.

Ein Schützenfest feierte der Bosporus FC Friedlingen. Die Grenzstädter fertigten den FC Hauingen mit 9:1 ab. „In der zweiten Hälfte haben die Jungs ein wahres Feuerwerk abgelassen. Das war ein Genuss“, schwärmt Trainer Riza Bilici. Ganz anders sieht es bei den Hauingern aus. Für den ambitionierten Titelanwärter war das bereits die vierte Niederlage im fünften Saisonspiel. „Die Mannschaft ignoriert unsere Vorgaben. Für mich ist das unverständlich, wie man sich auf dem Platz so negativ präsentieren kann. Aktuell spielen wir wie ein Abstiegskandidat“, findet Trainer Mick Fahr deutliche Worte. „Ich übernehme die Verantwortung für die schlechten Leistungen.“

Dank Amat Nyang behielt der FC Hausen in Todtnau dagegen mit 1:0 die Oberhand. Der Offensivspieler erzielte nach Vorarbeit von Marco Fritzsche in der dritten Minute der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer. „Die Zuschauer haben einen offenen Schlagabtausch zu sehen bekommen. Eine Punkteteilung wäre jedoch gerecht gewesen“, findet Hausens Trainer Atilla Ürgen.

Die Wiesentäler rangieren nun auf Platz drei. „Ich sehe uns deshalb aber nicht als Spitzenmannschaft. Dafür fehlt uns in den Spielen die Dominanz“, erklärt Ürgen.

Trotz einer 60-minütigen Unterzahl gewann der SV Liel-Niedereggenen vor heimischem Publikum gegen den FC Huttingen mit 3:2. Benjamin Ketterer sah nach 30 Minuten schon die Gelb-Rote Karte. „Zur Halbzeit sah es nicht gut aus. Wir lagen 1:2 in Rückstand“, weiß Spielertrainer Tim Großklaus. „In der zweiten Hälfte haben wir uns den Sieg aber verdient. Die Jungs haben einmal mehr eine tolle Leistung abgerufen.“

Den ersten „Dreier“ hätte beinahe der FV Haltingen eingefahren. Gegen den TuS Maulburg stand es bereits 2:0. Torjäger Vedat Erdogan rettete für die Gäste durch einen Doppelpack in der Schlussviertelstunde jedoch noch einen Zähler. „Das war unsere schlechteste Saisonleistung. Einen Zwei-Tore-Rückstand aufzuholen, das spricht allerdings für die Mannschaft“, lässt Coach Hanspeter Elsasser wissen.

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