Fußball Landesliga, Staffel 2: VfR Bad Bellingen – FSV RW Stegen 3.0 (0:0)
Mit dem 3:0-Sieg des VfR Bad Bellingen gegen den FSV RW Stegen hat die Mannschaft von Cheftrainer Roger Mouttet das lange erhoffte Lebenszeichen im Abstiegskampf gesendet. Stürmer Tim Siegin gelang mal wieder eine Doppelpack.
Von Michael Hundt
Bad Bellingen. Es war eine Zentnerlast, die Roger Mouttet und seiner Mannschaft am Samstag von den Schultern gefallen ist. Die abstiegsbedrohten Kurort-Fußballer haben sich nach mehreren vergeblichen Anläufen endlich für ihr gutes Spiel belohnt. „Es ist ein große Erleichterung, auch für mich. Wir haben gut gespielt und auch gewonnen“, freute sich Mouttet über den durchaus souveränen Erfolg.
Wie groß der unbedingte Siegeswillen war, machte Mannschaftskapitän und Doppeltorschütze Tim Siegen deutlich. Bei einem Zusammenprall mit dem Metallzaun am Ende des Rasenplatzes im Bad Bellinger Rheinstadion zog sich der Stürmer eine Platzwunde am rechten Wangenknochen zu. Die Wunde ließ sich Siegin tackern, um auf jeden Fall weiterzuspielen. Mit Erfolg. Denn in der zweiten Halbzeit erzielte er zwei Treffer für seine Mannschaft. Erst danach ließ er sich auswechseln.
Cheftrainer Roger Mouttet und sein Co-Trainer Frank Muser hatten ihr Team taktisch sehr gut auf den unbequemen Gegner eingestellt. Neben der Viererkette in der Abwehr richteten die beiden Trainer das Spielsystem wesentlich defensiver aus, agierten aus einer massiven Abwehr.
Wenn es etwas zu bemängeln gab, dann eigentlich nur die Chancenverwertung der Hausherren. Gerade in der ersten Halbzeit ließen die Bellinger wieder Chancen liegen, die unter normalen Umständen schon zur Entscheidung geführt hätten. „Wir hatten die Möglichkeiten gehabt, nutzen sie aber nicht. Wenn du unten stehst, dann ist der mentale Druck unwahrscheinlich schwer“, erklärte Mouttet die anfängliche Ladehemmung seiner Spieler.
Entscheidend für den Sieg waren nicht nur die drei Treffer, sondern die Tatsache, dass die Spieler in der zweiten Halbzeit weiter konsequent nach vorne gespielten hatten und nicht den vergebenen Chancen nachgetrauert haben. „Wir wollen, dass sie Fußball spielt. Das haben wir in der zweiten Halbzeit perfekt gemacht“, freut sich Mouttet.
