Ein Polster schaffen

Von Fabian Schreiner

Das Spitzenspiel in der Bezirksliga Hochrhein am kommenden Sonntag, 15 Uhr, zwischen dem neuen Spitzenreiter FV Lörrach-Brombach II und dem ambitionierten VfR Bad Bellingen wird sicherlich eine spannende Angelegenheit

Lörrach. Nachdem die Reservemanschaft des FV Lörrach-Brombach seine Pflichtaufgabe gegen Bosporus FC Friedlingen meisterte, und der FC Schönau seine vierte Pleite in Folge kassierte, kletterte die Mannschaft von Trainer Tobias Jehle auf den ersten Platz. „Nun haben wir die Chance, uns ein Polster auf die Konkurrenz zu schaffen“, macht Jehle deutlich. Gewinnen die Lerchenstädter das Spitzenspiel, vergrößert sich der Vorsprung auf Bad Bellingen auf neun Zähler. Jehle: „Rufen wir unsere Leistung ab, gehen wir als Sieger vom Feld.“

Werner Gottschling und der VfR Bad Bellingen wollen dies vermeiden. Mit den vergangenen drei Auftritten seiner Jungs war der Übungsleiter nicht ganz einverstanden. Gegen Wittlingen und im Pokal gegen den unterklassigen TuS Lörrach-Stetten musste sich der VfR beugen. Zuletzt beim 2:1-Sieg über Jestetten war viel Stückwerk dabei. „Wir müssen wieder eine Schippe drauflegen“, fordert Gottschling. Das Potenzial im Team ist groß. Die Vorzeichen für eine erfolgreiche Saison sind gegeben. „Meinen Spielern muss nun bewusst werden, dass wir in dieser Spielzeit viel erreichen können.“

Sowohl der FVLB II als auch die Gäste legen großen Wert auf das spielerische Element. Die Zuschauer dürfen sich also auf eine sehr unterhaltsame Partie freuen. Jehle unterstreicht dies: „Ich erwarte eine temporeiche Begegnung mit vielen Toraktionen. Ein großes Taktieren schließe ich aus.“ Jehles Kapitän Patrick Sorg fällt am Wochenende aus. Er ist beruflich verhindert. „Das ist ein Verlust.“ Wer den 31-jährigen ersetzen wird, steht für Jehle noch in den Sternen.

Beim VfR wird Jochen Knoll urlaubsbedingt fehlen. Zudem beklagt Gottschling einige angeschlagene Spieler. Doch egal, wer letztlich auflaufen wird, der Cheftrainer verlangt von seiner Elf „volle Kraft voraus“. Diese wird es auch unbedingt brauchen, zeigte sich Bad Bellingen doch auf fremden Plätzen bislang wenig erfolgreich. Einzig in Laufenburg heimste der Rangvierte drei Zähler ein.